Die größte deutsche Fluggesellschaft erklärte am Mittwoch, dass sie sich vom geplanten Kauf der Airberlin-Tochter Niki zurückgezogen habe. Grund dafür sei, dass die EU-Kommission klar signalisiert habe, dass eine Übernahme und die geplante Integration von Niki in die Eurowings-Gruppe aktuell nicht genehmigungsfähig sei. Bei der Übernahme der Luftfahrtgesellschaft Walter, die auch weiterhin auf dem Plan steht, würde Lufthansa auf „zahlreiche Slots“ verzichten, um die Freigabe dafür zügig zu erhalten. Die Lufthansa Group beabsichtige nun, die geplante Ausweitung des Punkt-zu-Punkt-Geschäfts „verstärkt durch organisches Wachstum der Eurowings-Gruppe umzusetzen“, teilt Lufthansa mit. Für den nunmehr vorgesehenen organischen Kapazitätsaufbau in den Märkten von Niki sollen die „nicht ausgezahlten Kaufpreiskomponenten“ eingesetzt werden. Einen Teil des Geldes hatte Lufthansa Niki bereits ein Teil als Brückenfinanzierung zur Verfügung gestellt.