22. Mai 2019 | 07:00 Uhr
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Mailen

Stimmung im Vertrieb wird immer schlechter

Wie der von Dr. Fried & Partner erhobene Vertriebsklima-Index für Mai zeigt, geht die Stimmung in den Reisebüros weiter in den Keller. So schätzen nur noch 28 Prozent (-5%) die aktuelle Verkaufslage als gut ein, die Hälfte hält sie für befriedigend. Doch die Hoffnung für die Sommersaison lebt, immerhin rechnen 21 Prozent in den kommenden Monaten mit steigender Nachfrage (+3%).

Die negative Einschätzung des diesjährigen Buchungsjahres habe ihren Ursprung unter anderem im starken Vorjahr, analysieren die Marktforscher. Die Zahl der befragten Reisebüros, bei denen der Verkauf von Reiseleistungen in den letzten zwei bis drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sei, schrumpfe von 17,4 Prozent im Vormonat auf nun mehr 12,9 Prozent. Als unverändert bewerten den Verkauf von Reiseleistungen in den letzten zwei bis drei Monaten 38,8 Prozent (Vormonat 36,5%) und nahezu die Hälfte der Befragungsteilnehmer (48,3%) bewerten den Verkauf von Reiseleitungen in den letzten zwei bis drei Monaten im Vergleich zum Vorjahresmonat als gesunken.

Hoffnung auf das späte Geschäft

Die Einschätzungen der befragten Reisebüros bezüglich der Nachfrage nach Reiseleistungen in den kommenden sechs Monaten fallen im Mai, im Vergleich zur aktuellen Lage, „leicht optimistisch“ aus, heißt es im Vertriebsklimaindex. Während im April noch 18,3 Prozent von einem zukünftigen Anstieg in der Nachfrage nach Reiseleistungen ausgingen, seien es im Mai 2019 20,7 Prozent. Dennoch erwarte mehr als die Hälfte (56,0%) der befragten Teilnehmer eine gleichbleibende Nachfrage nach Reiseleistungen in den kommenden sechs Monaten. Nur noch 23,3 Prozent gingen von einem weiteren Rückgang der Nachfrage aus. Diese Zahl habe im April noch bei 25,2 Prozent gelegen.

Geringe Veränderungen zum Vormonat zeichnen sich laut Vertriebsklimaindex in der Bewertung der zukünftigen Ertragssituation ab. Hier gehe die Hälfte der befragten Reisebüros von einer unveränderten Situation in den nächsten sechs Monaten aus. Eine Verschlechterung hingegen erwarteten 33,1 Prozent.  Die Zahl jener, die mit einer Verbesserung der Ertragssituation in den kommenden  Monaten rechneten sei von 17,5 Prozent im Vormonat auf 16,1 Prozent gesunken.

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