29. Januar 2021 | 16:39 Uhr
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Betrügerische Reisebüroinhaberin muss ins Gefängnis

Zwei Jahre und sechs Monate Haft und eine Geldstrafe von mehr als 70.000 Euro - so lautet das Urteil des Amtsgerichts Ahrensburg gegen eine ehemalige Reisebüroinhaberin. Der Richter sah es als erwiesen an, dass die 55-jährige Inhaberin zweier Reisebüros in Ahrensburg und Schwarzenbek ihre Kunden in 30 Fällen um ihr Geld betrog.

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Nach einem Bericht des "NDR" ging es um insgesamt 70.000 Euro. Geschädigte berichteten laut dem Sender von ungültigen Reiseunterlagen, mit denen sie im Ausland festgesessen hätten. Außerdem sei Geld für Flugtickts doppelt abgebucht und Kreditkartendaten missbraucht worden.

Die Angeklagte räumte vor Gericht sämtliche Vorwürfe ein und erklärte, sie habe aus Panik gehandelt und mit den Geldern ihrer Kunden offene Rechnungen beglichen. Die beiden Reisebüros der Angeklagten, die ein Verfahren auf Privatinsolvenz eröffnet hat, sind inzwischen geschlossen. Der Prozess war erst im dritten Anlauf zustande gekommen; zu den ersten beiden Verhandlungen war die Angeklagte nicht erschienen. Sie sitzt bereits seit November in der JVA Lübeck – laut "NDR" wegen Betrugs aus den Jahren 2015 und 2019.

Ein Antrag der Verteidigung auf Aussetzung der Haft zur Bewährung wurde nicht erhört. Die Betrügerin hat nun eine Woche Zeit, um dagegen vorzugehen.

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