21. Februar 2022 | 07:00 Uhr
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Kleine Länderkunde Ungarn

Ungarn liegt in der Pannonischen Tiefebene in Mitteleuropa, umgeben von sieben Nachbarländern. Mit seinen insgesamt 93.000 Quadratkilometern grenzt das Land an Österreich, Kroatien, Slowenien, Rumänien, Serbien, die Slowakei und die Ukraine. Ungarn ist in etwa so groß wie Österreich. Die knapp zehn Millionen Ungarn gelten als gastfreundlich und herzlich.

Ungarn Budapest Kettenbrücke Foto iStock Peter Horvath.jpg

Fast jeder fünfte Ungar lebt in der Hauptstadt Budapest

In der Hauptstadt Budapest leben etwa 18 Prozent der Gesamtbevölkerung, während sich der Rest der ungarischen Gesellschaft relativ gleichmäßig in allen Landesteilen verteilt. Zu den größten Städten in Ungarn gehören neben der Hauptstadt Debrecen im Osten des Landes mit rund 200.000 Einwohnern, Győr im Westen mit circa 130.000 sowie in Südungarn Szeged mit 160.000 und Pécs mit 140.000 Einwohner.

Ungarn ist ein sehr grünes und abwechslungsreiches Land. Aufgeteilt ist das Land in insgesamt sieben Regionen: Westliches Transdanubien mit der Kleinen Ungarische Tiefebene, Südliches Transdanubien, Zentraltransdanubien, Zentralungarn, Nordungarn, Nördliche Große Ungarische Tiefebene und Südliche Große Ungarische Tiefebene.

Zwei große Flüsse durchziehen das Land

Die zwei größten Flüsse des Landes dienen dabei oft als Verbindung zwischen Nord und Süd. Während die Donau als längster Fluss Ungarns vom Nordwesten nach Süden verläuft, verbindet der zweitgrößte Fluss Theiß den Nordosten mit der Ungarischen Tiefebene und Südungarn.

Ein beliebtes Urlaubsziel ist der Balaton – zu Deutsch Plattensee. An dem insgesamt 197 Kilometer langen Ufern des türkisblauen Gewässers tummeln sich im Sommer zahlreiche Urlauber. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, ist am zweitgrößten See Ungarns, dem Theiß-See, gut aufgehoben. Das 80 Kilometer lange Ufer ist beliebt bei Strandurlaubern und ist gleichzeitig die Heimat eines geschützten Vogelreservats.

Ungarns höchster Berg ist gerade 1.000 Meter hoch

Natur ist ein großes Thema in Ungarn. Vom Gipfel des Kékes, dem höchsten Berg des Landes im Mátra-Gebirge, aus hat man einen tollen Ausblick über die weitreichenden Wälder des Landes. Auf insgesamt 1.014 Metern Höhe angekommen, lassen sich die insgesamt neun Naturparks, zehn Nationalparks und 22 Waldgebiete Ungarns beinahe erahnen.

Der Hortobágy-Nationalpark ist der älteste und größte seiner Art in Ungarn. Das Biosphärenreservat ist Heimat von rund 90 Prozent der heimischen Vogelarten und Unesco-Weltkulturerbe. Ein weiteres echtes Highlight ist der Aggtelek-Nationalpark im Osten Ungarns. Er grenzt an die Slowakei und ist mit rund 1.200 Höhlen ein echtes Naturjuwel, das unter Unesco-Naturschutz steht.

"Isten hozott Magyarországon" – so könnten ungarische Gastgeber Urlauber in ihrer Heimat willkommen heißen. Die ungarische Sprache wird in Ungarn und Nachbarländern wie der Ukraine oder der Slowakei von rund 14 Millionen Menschen gesprochen. In Ungarn sprechen aber auch rund 30 Prozent der Menschen deutsch, die meisten beherrschen außerdem gutes Englisch.

Bezahlt wird in Forint statt in Euro

Seit 2004 gehört Ungarn zur EU, was die Einreise für Urlauber aus EU-Mitgliedsstaaten sehr leicht macht. Die Ungarn haben aber noch keinen Euro eingeführt. Die Währung heißt Forint, abgekürzt HUF. Ein Euro sind ungefähr 350 Forint. Die Uhren brauchen Reisende bei einem Urlaub in Ungarn nicht umstellen, da das Land sich in der gleichen Zeitzone wie Deutschland befindet.

Im Sommer liegt die Durchschnittstemperatur bei 25 Grad Celsius, im Winter kann es allerdings auch kalt werden – bis zu minus vier Grad sind im Januar keine Seltenheit. Die Chance auf viele Sonnenstunden steigt, je näher Urlauber dem Süden des Landes kommen.

Leonie Zimmermann

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