In einigen Pflegeeinrichtungen bricht gerade Hektik aus, weil die Leitungen überzeugt sind, dass die neue Personalbemessung (PeBeM) bis 31. Dezember dieses Jahres umgesetzt sein muss. Doch das ist ein Gerücht, stellt Peter Sausen, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Köln, klar. Eine solche Vorgabe gebe es nicht. Der Gesetzgeber habe ausdrücklich keine Frist zur Umsetzung festgelegt und bestimmt. Dieses Umsetzungsdatum geistert durch die Pflegewelt und wird fälschlich von einigen Beratern so verbreitet. Altenheim (Abo)

Wenn der Hausarzt Christian Müller Pflegeheime rund um Wernigerode besucht, schaut er sich nicht nur die Bewohner genau an: Er wirft auch immer einen Blick auf die Teller. Und was er da sieht, gefällt ihm oft nicht. "Mit dem Essen, das dort ausgegeben wird, kann niemand gesund werden", sagt er gegenüber der Tageszeitung Volksstimme. Um die Situation zu verbessern, hat er einen Instagram-Account zum Thema eingerichtet.

Das Seniorenheim Neviandtstraße in Wuppertal erhält vom Land Nordrhein-Westfalen Fördermittel von rund 6,4 Millionen Euro. Das Geld ist für eine energetische Sanierung des etwa 50 Jahre alten Gebäudes gedacht sowie für bessere Wohnbedingungen für die künftigen 80 Bewohner. Die Förderung stammt aus dem Topf des Landesprogramms für "Energieeffiziente öffentliche Gebäude" (EFRE). Konkret werden 121 neue Fenster eingebaut, gänzlich auf LED-Beleuchtung umgestellt und die Fassade gedämmt. Westdeutsche Zeitung

Jeder zehnte pflegende Angehörige gibt seine Arbeit auf, so das Ergebnis einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Viele darunter würden gern wieder in die Erwerbstätigkeit zurückkehren. Es seien meistens finanzielle Gründe, sprich, die hohen Kosten für professionelle Pflege, die Angehörige dazu bringen, ihre Arbeit aufzugeben, sagt Sebastian Froese (Foto) vom Trägerverband BAD. Sein Vorschlag: Angehörige bei einem Pflegedienst anstellen. So könnten sie Gehalt beziehen und über die Kasse abrechnen. FAZ   

Zdenko Milos (links) ist neuer Leiter des "Hauses der Pflege St. Elisabeth" der Stiftung Liebenau in München-Fürstenried. Seit 30 Jahren arbeitet Milos im St. Elisabeth, erst als Pflegehelfer, dann als Pflegedienstleiter, als Stellvertretung und nun als Chef. Er übernimmt von Manfred Kotarba (rechts), der in den Ruhestand geht. Die Einrichtung hat 127 Dauerpflegeplätze und 18 heimgebundene Wohnungen. Stiftung Liebenau  

Mit dem Umbau im Altenpflegeheim St. Franziskus in Markdorf südlich von Ravensburg am Bodensee geht es voran: Die Rückbauarbeiten haben bereits im Juli begonnen, nun werden aus den Wohnungen im zweiten Obergeschoss werden 13 Einzelzimmer gemacht, um der Landesheimbauverordnung zu entsprechen. Bald sind die Schreinerarbeiten für den Innenausbau dran. Für Umbau und Sanierung der Träger, die Stadt Markdorf, 2,7 Millionen Euro angesetzt. Südkurier

Um Jugendlichen bereits früh einen Einblick in soziale Berufe zu gewähren, kooperiert die Mittelschule Kümmersbruck östlich von Nürnberg mit dem benachbarten Antonius-Seniorenheim der AWO. Dabei begleiten Achtklässler regelmäßig Aktivitäten der Heimbewohner wie das Basteln von Adventskränzen. Die Aktion wird vom Kolpingbildungswerk Amberg unterstützt. Die Schulgemeinschaft sieht neben der Hilfsleistung für die Senioren in dem Projekt einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen. Mittelbayerische

Der Podcast "Mord im Altenheim" geht den Taten von drei Altenpflegern in einer Pfälzer Einrichtung nach, die vor zehn Jahren bundesweit die Öffentlichkeit schockiert haben. Die Drei tauschten sich über ihre sadistischen Handlungen, die den Morden vorausgingen, in einer WhatsApp-Gruppe aus. Eine Journalistin, die den Gerichtsprozess begleitet hat, erzählt wie es zu der gefährlichen Dynamik gekommen konnte und welche allgemein relevanten Erkenntnisse der Prozess zu Tage brachte. Die Rheinpfalz     

Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) wirft der Politik vor, die Angehörigenpflege zu glorifizieren und die Gemeinschaftspflege zu tabuisieren. "Doch die Fixierung auf die Pflege in der Häuslichkeit führt in die Sackgasse", sagt AGVP-Präsident Thomas Greiner (Foto). Denn: Nur 44 Prozent der Bevölkerung kann und möchte Angehörige selbst versorgen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die der Verband beim Meinungsinstitut Insa in Auftrag gegeben hat.

Das Pflegeheim Herz-Jesu im nordrhein-westfälischen Neuss bei Düsseldorf, getragen vom Rheinland Klinikum, steht unter neuer Leitung. Die aus Mönchengladbach stammende Laura Nieckarz (Foto) hat die Position übernommen. Nieckarz startete dort 2021 als Werkstudentin im Projektmanagement und wurde später stellvertretende Einrichtungsleiterin. Zuvor studierte sie Health Care Management und arbeitete im Projektmanagement des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Rheinische Post