Das Pflegeheim in Geeste-Osterbrock im Emsland ist im September in Insolvenz gegangen. Fast zeitgleich wurde es nach einer Heimaufsicht-Kontrolle geschlossen (wir berichteten). Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen "des Verdachtes der fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen in einem Einzelfall", berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Das Haus nahe der niederländischen Grenze wurde zwischen 2018 und 2022 vom Unternehmen La Vida betrieben, danach von Newcare und ab Januar 2025 von der ESG Geeste.

In Fredenbeck, westlich von Hamburg, hat AIF Capital einen Teil einer Senioreneinrichtung in eine Wohngemeinschaft für außerklinische Intensivpflege umgebaut. Die 431 Quadratmeter große Wohngemeinschaft steht seit dem 1. Dezember zur Nutzung bereit. Betreiber ist das Unternehmen Lebenszeit Niedersachsen. Mit ihm wurde ein Generalmietvertrag über zehn Jahre abgeschlossen.

Wer mit einer Pressemitteilung in der Zeitung landen möchte, muss wissen: Journalisten lieben Fakten und Präzision. Wenn der Text zu viele naheliegende Fragen offen lässt, landet er schnell im Papierkorb. Wichtig ist außerdem, dass die Kernaussage auf den ersten Blick zu erkennen ist. Zehn Tipps, damit die Message gut ankommt

In vollstationären Pflegeeinrichtungen in Hamburg gab es am 1. November 15.369 Plätze. 2024 waren es noch gut 16.000. Fest steht bereits, dass nächstes Jahr auch eine Einrichtung der Wohnungsbaugenossenschaft Süderelbe schließen und in seniorengerechte Wohnungen umgebaut wird. So fallen weitere knapp 100 Plätze weg. Die oppositionelle CDU fordert "ein wirksames Konzept, das weitere Schließungen verhindert". Von Seiten der regierenden SPD heißt es hingegen, die vollstationäre Pflege in Hamburg sei gesichert. Hamburger Abendblatt (Abo)

Erneut berichten Mitarbeiter von Ambiente Care über ausstehende Gehälter. Die Verwaltung habe die Auszahlung des November-Gehalts bis zum 3. Dezember versprochen, doch bisher sei nichts passiert, sagt eine Leitungskraft gegenüber Care vor9. Es gebe keine Informationen, und alle Versuche, Kontakt zur Geschäftsführung aufzunehmen, seien erfolglos geblieben. Ambiente Care räumt auf Anfrage verspätete Gehaltszahlungen ein und bekundet gleichzeitig, nach einer Phase des Rückzugs im nächsten Jahr wieder Standorte übernehmen zu wollen.

Menschen mit schweren Erkrankungen und Demenz werde in Pflegeheimen die Würde genommen, sagte die Schauspielerin Andrea Sawatzki in einem Interview mit den Westfälischen Nachrichten. Darauf reagieren die katholischen Altenpflegeeinrichtungen im Bistum Münster jetzt mit einer Stellungnahme: Pauschalisierende Aussagen, so heißt es, führten zu Vorurteilen, die "weder der Realität noch den Menschen gerecht werden, die täglich mit Hingabe arbeiten, noch den Menschen, die dort oftmals hochaltrig wohnen".

Wegen der Landesheimbauverordnung sieht der Trägerverband BPA rund 15 Prozent der Pflegeheimplätze in Baden-Württemberg gefährdet. Die Verordnung sieht vor, dass bis 2030 alle Zweibettzimmer in Einzelzimmer umgewandelt werden und eine Mindestbreite oder Mindestfläche aufweisen. Das geplante novellierte Heimgesetz biete die Chance, gegenzusteuern, sagte die BPA-Landesvorsitzende Nicole Schliz bei einer Expertenanhörung im Sozialausschuss.

Die Gewerkschaft Verdi kritisiert die Pläne der Bund-Länder-AG, die Personalvorgaben für Pflegeeinrichtungen aufzuweichen und die Regelungen zur tariflichen Entlohnung überprüfen zu lassen. "Unter dem Deckmantel der Flexibilisierung und Vereinfachung werden Regelungen infrage gestellt, die die problematische Situation in der Altenpflege zuletzt etwas verbessert haben", sagt Sylvia Bühler (Foto) aus dem Bundesvorstand.

Die Specht Gruppe baut in Neu Wulmstorf bei Hamburg eine Seniorenresidenz (Foto). In ihrer Rolle als Immobilienentwickler hat die Gruppe das Haus bereits an ein privates Bremer Family Office verkauft. In ihre Rolle als Betreiber hat sie – genauer die Specht Residenzen – einen 30-Jahres-Mietvertrag mit dem Käufer geschlossen. Die Seniorenresidenz hat 127 stationäre Pflegeplätze, verteilt über drei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss.

In einigen Pflegeeinrichtungen bricht gerade Hektik aus, weil die Leitungen überzeugt sind, dass die neue Personalbemessung (PeBeM) bis 31. Dezember dieses Jahres umgesetzt sein muss. Doch das ist ein Gerücht, stellt Peter Sausen, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Köln, klar. Eine solche Vorgabe gebe es nicht. Der Gesetzgeber habe ausdrücklich keine Frist zur Umsetzung festgelegt und bestimmt. Dieses Umsetzungsdatum geistert durch die Pflegewelt und wird fälschlich von einigen Beratern so verbreitet. Altenheim (Abo)