16. Oktober 2019 | 07:00 Uhr
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Thomas-Cook-Pleite trübt Stimmung in den Reisebüros

Der touristische Vertriebsklima-Index ist im Oktober eingebrochen. Das monatliche Stimmungsbild in den Reisebüros von Dr. Fried & Partner fällt vor allem durch die Thomas-Cook-Pleite deutlich negativ aus. Der Reisevertrieb beurteilt die aktuelle Lage und den Ausblick schlechter als noch im September.

Reisebüro Junger Mann am Counter überreicht Ticket

Nach der Cook-Pleite ist vielen Reisebüros das Lachen vergangen; sie erwarten schlechtere Geschäfte

Jedes vierte Reisebüro sieht die aktuelle Lage beim Vertrieb von Reiseleistungen als schlecht an, zeigt der Vertriebsklima-Index der Unternehmensberatung Dr. Fried & Partner. Im September waren es 16 Prozent. Die Hälfte aller Befragten bewertet die aktuelle Lage im Vertrieb als befriedigend, gegenüber 54 Prozent im Vormonat. Nur noch ein Viertel der teilnehmenden Reisebüros bewertet die aktuelle Lage im Vertrieb von Reiseleistungen als gut. Im Vormonat waren es noch 30 Prozent der Büros.

20 Prozent der befragten Reisebüros sagen, dass der Verkauf von Reiseleistungen in den letzten zwei bis drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist (Vormonat 24%). 41 Prozent sind der Ansicht, dass der Verkauf von Reiseleistungen unverändert geblieben ist. 39 Prozent meinen, dass der Verkauf von Reiseleistungen gesunken ist. Hier lag die Zahl im Vormonat noch bei 32 Prozent.

Auch der Blick in die Zukunft trübt sich ein. 38 Prozent der befragten Reisebüros erwarten im kommenden halben Jahr einen Rückgang der Nachfrage nach Reiseleistungen. Ihr Anteil hat sich damit binnen eines Monats verdoppelt. Nur noch 16 Prozent der teilnehmenden Reisebüros sind optimistisch und rechnen mit einem Anstieg der Nachfrage. Im September waren es noch 22 Prozent. 48 Prozent gehen von einer gleichbleibenden Nachfrage aus.

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