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25. Mai 2020 | 15:45 Uhr
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RTK kritisiert unabgesprochene Änderung von Stornoregeln

Zwar begrüße man grundsätzlich die neuen, kulanten Regelungen, erklärt die Reisebürokooperation. Zugleich befürchtet sie jedoch erneut unbezahlte Mehrarbeit für den stationären Vertrieb. Viele Reisebüros reagierten auf die unsicheren Provisions-Perspektiven mit Serviceentgelten, berichtet die RTK.

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Immer mehr Reiseveranstalter hatten zuletzt kulante Stornierungsmodelle vorgestellt, um Kunden zum Buchen von Urlaubsreisen zu animieren. Der Vertrieb begrüße "grundsätzlich Ideen, die helfen, das gemeinsame Geschäft mit den Kunden wieder anzukurbeln", heißt es von der Kooperation aus Burghausen. Doch bedauerlicherweise hätten Veranstalter die Reisebüros vor der Einführung der neuen Stornoregelungen nicht nach deren Vorstellungen gefragt, kritisiert Sabine Gnyp, Bereichsleiterin bei der Kooperation.

"Sollten die Stornomöglichkeiten aufgrund einer anhaltenden Krise von Kunden in Anspruch genommen werden, käme auf Reisebüro eine weitere Welle an nicht vergüteter Arbeit zu", so Gnyp. Reisebüros müssten sich daher ihre Erträge mit Service-Entgelten sichern.

Eine wichtige Hilfe sei dabei das im vergangenen Jahr vorgestellte Servicepaket "Quality Plus", das den Verkauf eines Versicherungspaketes mit Servicegebühren verknüpft. Dieses habe sich "beim Verkauf von Einzelleistungen schon längst zu einem Branchenstandard entwickelt“, glaubt Gnyp.

Neben den Reisebüros der Kooperationen-Allianz QTA wird das System unter anderem von den Ketten und Kooperationen Lufthansa City Center (LCC), Alltours Reisecenter und TUI Reisecenter genutzt. In der vergangenen Woche hätten immer mehr Reisebüros angefangen, auch den Verkauf von Pauschalreisen damit zu kombinieren, um Einkünfte auf diese Weise abzusichern. Verdiente Entgelte für Beratung und Service müssen auch bei einem Storno nicht an den Kunden zurückgezahlt werden.

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