11. Mai 2020 | 17:49 Uhr
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Reisebüros planen am Mittwoch "größte Demos der Touristik“

Das kündigt jedenfalls der Verein Dresdner Reisebüros an. In Berlin sind demnach ein Autocorso, ein Omnibuscorso und eine Demonstration auf dem Pariser Platz angemeldet. Zudem sollen am 13. Mai auch auf dem Dresdner Altmarkt Kollegen von Reisebüros, Veranstaltern und Touristiker für umgehende und nicht rückzahlbare Finanzhilfen von der Landesregierung und Bundesregierung demonstrieren.

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"Wir brauchen umgehend Finanzhilfen, unsere Existenzen müssen gesichert werden. In der gesamten Touristik spitzt sich die Lage nun höchst dramatisch zu“, sagt Thomas Oczadly vom TUI Reisecenter und Vorstand des Vereins Dresdner Reisebüros e.V. Deshalb werde es am Mittwoch "bundesweit zu den größten Demonstrationen der Touristik, die es jemals in Deutschland gegeben hat", kommen.

"Wenn wir nicht umgehend Hilfe bekommen, werden viele Reisebüros, Reiseveranstalter, Omnibusbetriebe und auch Reiseleiter unverschuldet in die Pleite getrieben. In der gegenwärtigen Situation kommt es für die Reisebüros faktisch zu 100-prozentigen Umsatzverlusten, Rückzahlungen des Verdienstes durch massenhafte Stornierungen von Reisen und nicht bezahlter Arbeit zur Abwicklung der Stornierungen und Umbuchungen.“, so Lutz-Peter Schöne vom Reisebüro Schöne-Reisen mit sieben Filialen in Dresden. Es bestehe zwar die Möglichkeit zur Öffnung der Reisebüros, doch gibt es keine Kunden, die jetzt eine Reise buchen wollten.

Fast alle Mitarbeiter auf "Kurzarbeit null"

Von den Angestellten der Reisebüros und Reiseveranstalter seien viele auf Kurzarbeitergeld angewiesen und die Inhaber der Reisebüros hätten nun schon den dritten Monat überhaupt keine Einnahmen mehr, wohl aber unveränderte Ausgaben für Miete und Technik. "Mit meinen 140 Mitarbeitern, davon 130 in Kurzarbeit mit null Stunden in Dresden und einem Umsatzverlust von zehn Millionen Euro stehe ich als einstmalig gesundes Unternehmen mit dem Rücken an der Wand", sagt Jörg Ehrlich, Geschäftsführer von Diamir Erlebnisreisen.

Auch die in Dresden arbeitenden Reiseveranstalter, Omnibusbetriebe der Touristik und sämtliche Stadtführer stünden unverschuldet völlig ohne Einnahmen da, warnt der Verein Dresdner Reisebüros. Die Touristik stehe kurz vor einer nie dagewesenen Pleitewelle. 11.000 Reisebüros mit über 100.000 Arbeitsplätzen seien in akuter Gefahr. Bernd Hoffmann, Pressesprecher des Vereins Dresdner Reisebüros, fordert eine branchenspezifische Lösung, einen Rettungsschirm für die Touristikbranche und vor allem schnelle nicht rückzahlbare Finanzhilfe für die Reisebüros und die gesamte Reisebranche durch Bund und Länder. Dem wollen die Touristiker am Mittwoch Nachdruck verleihen.

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