23. Juni 2022 | 17:40 Uhr
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Reisebüroinhaber Stiefvater gründet Start-up für Geschenke

Aron Stiefvater (Foto) nutzt das 50-jährige Firmenjubiläum, um das touristische Familienunternehmen fit für die Zukunft zu machen und breiter aufzustellen. So kam ihm während der Pandemie mit dem Geschenkeportal eine Geschäftsidee in den Sinn, die ihn nicht mehr losließ. Also gründete er 2022 zusammen mit Investoren die LXG AG.

Stiefvater Aaron

Reisebüroinhaber Aron Stiefvater hat bereits die nächsten 50 Jahre Familienunternehmen im Blick

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"Ich hatte 2020 auf einmal Zeit für andere Themen – vorher habe ich 20 Jahre nichts anderes gemacht, als mich mit Reisebüros zu beschäftigen", erzählt Aron Stiefvater. Er selbst suche häufig zeitaufwendig nach Geschenken. Warum also nicht ein Portal für Präsente auf die Beine stellen, bei dem Suchende erst ihr Budget festlegen, dann aus verschiedenen Bereichen etwas auswählen, um dann den Ball an den Empfänger weiterzuspielen? Der Schenkende macht Vorschläge, muss sich aber noch nicht entscheiden.

Geschenke und Reisen leben von Emotionen, daher passe das für ihn gut zusammen. So kam die Idee für das Präsenteportal auf, aus der ein Projekt wurde. "Der nächste Schritt war dann die Gründung der LXG AG, die im Mai gezeichnet wurde – daran sind unterschiedliche Unternehmen und Entwickler beteiligt". Bereits Ende des Jahres stehe der Launch der Webseite an. Einer der wichtigsten Protagonisten neben Stiefvater ist bei LXG Maximilian Bastian. Er entwickelt gemeinsam mit einem Team aus Weil am Rhein, Basel, Zürich, München, Berlin und Belgrad die Plattform und leitet das Start-up LXG mit Sitz in Basel in seiner Funktion als CEO.

Geschenke auswählen soll wieder Spaß machen
Auf die Frage, was denn das Besondere des Start-ups sei, antwortet Stiefvater, dass Käufer auch wieder Spaß beim Planen von Geschenken haben könnten. Es gebe die Rubriken Reise, Beauty, Interieur, Kulinarik und Multimedia, das Reisebüro Stiefvater vertrete natürlich den touristischen Part. Zudem sei das Prinzip einfach, der Käufer präsentiere eine oder mehrere Ideen, die an einer individuellen Pinnwand für den Beschenkten zu sehen sein werden. Es könnten auch mehrere Leute zusammenlegen und das Budget deckeln. Und es solle leicht sein etwas auszusuchen, dafür gebe es Tipps von Experten in jeder Rubrik.

Reise-Expertise überregional beweisen
"In unserem Projekt sehen wir den Einstieg in den digitalen Vertrieb, ansonsten haben wir bei Stiefvater sehr traditionelle Reisebüros", sagt er. "Wir sind weit weg davon, dass der Kunde bei uns online bucht", erzählt Stiefvater. So erfolge bei Neukunden vielleicht der Erstkontakt, der Rest passiere physisch vor Ort. Zudem könne sich das Familienunternehmen weiter in den Premiumbereich entwickeln, denn auf dem Portal werde es nur Luxus und hochklassige Produkte geben. Man wolle sich als Experte für Reisen überregional präsentieren, das sei das Ziel.

Großer Schritt zur Digitalisierung
"An dem Projekt arbeitet derzeit ein Team von rund zehn Leuten, jetzt kommen noch weitere dazu", sagt er. "Wir glauben weiter an das Reisebüro, aber auch daran das die Zukunft digital sein wird". Das neue Projekt werde zwar hauptsächlich von anderen Leuten betreut, aber es solle auch auf die Reisebüros positive Auswirkungen haben. Etwa indem darüber neue Angebote vermarktet werden können. Daher sei dieser Schritt auch für die Jungen im Unternehmen ein Zeichen, dass sie weiter eine Perspektive haben. Er wolle das Personal halten, Abwanderung verhindern und neue Leute anziehen.

Sabine Schreiber-Berger

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