27. Juni 2019 | 07:00 Uhr
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Last-Minute-Geschäft läuft in Reisebüros mau

Eine Umfrage für Counter vor9, an der sich 150 Reisebüros beteiligten, zeichnet ein düsteres Stimmungsbild. Darin erklärten 85 Prozent der befragten Büros, die Kurzfristbuchungen für die Sommerferien liefen ziemlich schwach oder gar miserabel.

Last Minute

Das Last-Minute-Geschäft läuft in diesem Jahr schwach

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Die Erwartung der Reiseveranstalter, dass 2019 ein Spätbucherjahr werde, sei nichts als "Pfeifen im Walde", schreibt ein Reisebüroinhaber in einem Kommentar. Andere Reiseprofis machen das heiße Wetter für die Buchungsflaute verantwortlich. Einige Kommentatoren sehen die Ursache in einer Kombination von Faktoren. So sorgten erneute Streikandrohungen bei den Airlines nach dem Chaos-Sommer 2018 erneut für Verunsicherung. Zudem seien die Preise für viele Familien zu hoch. Auch die Gutscheinaktionen von Portalen wie Check24 tauchen des Öfteren als Erklärung für die Buchungsflaute in der Kommentarspalte auf. Einige Umfrageteilnehmer berichten von stark schwankenden Buchungseingängen, die von Tag zu Tag unterschiedlich seien.

Auch die Kreuzfahrt kann sich dem allgemeinen Negativtrend nicht entziehen. 49 Prozent der Befragten bezeichnen das Last-Minute-Geschäft in der über lange Zeit boomenden Sparte als eher schwach, 36 Prozent sogar als schlecht. Am besten läuft offenbar noch der Badeurlaub am östlichen Mittelmeer und in Ägypten. Allerdings sprechen auch in diesem Segment, das schon frühzeitig gut gebucht war, nicht mehr als 30 Prozent der Reiseprofis von guten oder sehr guten Geschäften.

Dementsprechend durchwachsen sind die Erwartungen der Reisebüros für das Geschäftsjahr insgesamt. Als sehr positiv bezeichnen nur vier, als überwiegend positiv 31 Prozent der Teilnehmer ihre Perspektiven. 56 Prozent sind mit Blick auf dieses Jahr eher pessimistisch und acht Prozent sehen richtig schwarz.

Christian Schmicke

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