Klima im Vertrieb trübt sich weiter ein
Der Vertriebsklima-Index der Unternehmensberatung Dr. Fried & Partner zeigt im Mai eine Verschlechterung der Stimmung der Reisebüros gegenüber dem Vormonat. Der Abwärtstrend hält seit Februar an.

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Seit Februar sinkt die Stimmung im Vertrieb, dunkle Wolken zeichnen sich ab
Im Mai bezeichneten nur noch 34 Prozent der teilnehmenden Reisebüros die aktuelle Lage als gut; im April waren es noch fast zehn Prozentpunkte mehr. Der Anteil derer, die ihre Lage als befriedigend einschätzen, stieg um vier Prozentpunkte auf 46 Prozent. Jedes fünfte Büro bewertet die Lage als schlecht; das sind gut fünf Prozentpunkte mehr als im Vormonat.
Weniger Optimismus für die Zukunft
Zugenommen hat der Verkauf von Reisen in jüngster Zeit gegenüber dem Vorjahr bei 15 Prozent der Befragten (-14 Prozentpunkte), bei 49 Prozent hat er nachgelassen (+11 Prozentpunkte). Beim Blick in die Zukunft rechnen 14 Prozent mit steigender Nachfrage (-2 Prozentpunkte), 32 Prozent gehen wie im Vormonat von sinkenden Verkäufen aus. Der Anteil derer, die mit gleichbleibender Nachfrage rechnen, steigt um zwei Prozentpunkte auf 54 Prozent.
Dementsprechend rechnen nur 14 Prozent mit einer Verbesserung der Ertragssituation in den nächsten sechs Monaten (-7 Prozentpunkte), während 37 Prozent eine Verschlechterung voraussagen (+6 Prozentpunkte).
Im Mai gaben insgesamt 265 Reisebüros (257 Stichprobe Vormonat) ihre Bewertung ab.
Christian Schmicke