8. Mai 2020 | 07:00 Uhr
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Best-Reisebüros wirtschaftlich am Abgrund

Die Mitglieder der Reisebürokooperation Best Reisen sehen aufgrund der Corona-Pandemie wenig Anlass für Optimismus und belegen dies mit dramatischen Aussagen. Rund 80 Prozent müssen Mitarbeiter entlassen, 45 Prozent ziehen eine geordnete Geschäftsaufgabe in Betracht. Der Ausblick auf die wirtschaftliche Zukunft fällt ähnlich düster aus.

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Zu ihrer wirtschaftlichen Zukunft befragt, schätzen 57 Prozent sie als "schlecht" oder "sehr schlecht" ein, nur acht Prozent als "gut" oder "sehr gut". Die liquiden Mittel der Büros reichen im Durchschnitt fünfeinhalb Monate, um die generelle Reisewarnung zu überstehen, wovon zwei fast vorbei sind.

Und diese zwei Monate hatten es in sich, denn in 85 Prozent der Reisebüros gibt es im Moment keine Neubuchungen mehr. 94 Prozent der Best-Reisebüros haben in ihren Bundesländern Soforthilfen ihrer Länder beantragt, 13 Prozent einen Kredit der KfW. In 85 Prozent der Agenturen gilt Kurzarbeit.

Gros der Kunden akzeptiert keine Gutscheine
Die Hauptarbeit der Expis sind zurzeit Stornierungen und Umbuchungen. Die Gutscheine der Veranstalter und Leistungsträger werden nur von gut einem Fünftel der Kunden akzeptiert. Insgesamt bestehen im Durchschnitt 80 Prozent der Reisebürokunden auf der Auszahlung von Reisepreisen oder Anzahlungen. Entsprechend bewerten 93 Prozent der Befragten die Bereitschaft der Kunden zur Umbuchung als "mittel" bis "sehr schlecht". An der Umfrage haben Anfang Mai rund 400 von 650 Best-Reisen-Mitgliedern teilgenommen.

"Überträgt man die Angaben aus unserer Kooperation auf den deutschlandweiten stationären Reisevertrieb, reden wir inzwischen über Zehntausende von Jobs, die in akuter Gefahr sind," sagt Cornelius Meyer, Best-Vorstand Marketing und Vertrieb von Best Reisen. Die Lage sei dramatisch und der stationäre Reisevertrieb akut in seiner Existenz bedroht.

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