25. September 2024 | 11:02 Uhr
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Die besten Social-Media-Kanäle für Stellenanzeigen

Auch in Tourismus und Gastgewerbe nutzen immer mehr Arbeitgeber Social Media, vor allem um Auszubildende für sich zu gewinnen. Doch häufig setzen sie dabei auf die falschen Kanäle, etwa Facebook. Andere, zunehmend beliebte Kanäle wie Snapchat, lassen sie dagegen links liegen, ergab eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW).

Snapchat Querformat Foto iStock Waschiwit

Snapchat wird immer beliebter unter 14- bis 25-Jährigen, doch nur 3 Prozent der Unternehmen nutzen diesen Social-Media-Kanal

Auch wenn sich schon lange herumgesprochen hat, dass jüngere Menschen kaum mehr Facebook nutzen, bleiben Unternehmen dem Kanal auffällig treu: Während 71 Prozent der Unternehmen auf Facebook über ihre Ausbildungsplätze informieren, sucht hier nur ein Viertel der jungen Menschen nach Ausbildungsangeboten. Noch mehr als Facebook nutzen Unternehmen allerdings Instagram (76%) – und damit hingegen nicht falsch: Dieser inzwischen auch bei Älteren etablierte Kanal ist bei jungen Menschen mit einem Nutzeranteil von 58 Prozent immer noch die beliebteste Social-Media-Plattform. 

Die meisten Unternehmen ignorieren Tiktok und Snapchat

Auffällig neben der Facebook-Diskrepanz ist auch, dass nur 4 Prozent der Unternehmen auf Tiktok präsent sind, aber fast ein Drittel (gut 30%) der befragten 14- bis 25-Jährigen diesen Kanal nutzen. Auch auf You Tube sind nur 18 Prozent der Unternehmen aktiv, obwohl er bei den Jüngeren mit 47 Prozent Nutzung der zweitbeliebteste Social-Media-Kanal ist. Das Potenzial von Snapchat ist ebenfalls noch unerkannt: Nur etwa über 3 Prozent der Arbeitgeber nutzen es, obwohl die Plattform immer beliebter wird, augenblicklich tummeln sich dort gut 19 Prozent der befragten jungen Menschen.

Die analoge Kommunikation auch bei jungen Menschen nicht vergessen!

Gewisse Annäherungen gibt es hingegen bei Whatsapp und Linkedin sowie Xing: Whatsapp nutzen immerhin 21 Prozent der Unternehmen und 38 Prozent der 14- bis 25-Jährigen, die beiden Karriereplattformen 41 Prozent der Unternehmen und sogar 35 Prozent der jungen Leute.    

Auch bei der analogen Kommunikation lohne sich übrigens ein genauerer Blick, merken die Autoren der Studie an: Vor allem Jugendliche mit niedriger Schulbildung nutzten Stellenanzeigen in Zeitungen oder den Aushang an Schwarzen Brettern in Schulen häufiger als Unternehmen.

Für ihre Untersuchung befragten die Bertelsmann Stiftung und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) 340 Personalverantwortliche und rund 1.700 14- bis 25-Jährige.  

Kirsten Gaede     

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