21. Februar 2022 | 07:00 Uhr
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In Ungarns Thermen und Bäder macht der Urlaub gesund

Mit Beschwerden in den Urlaub fahren – und gesund wieder zurückkommen: Gesundheitstourismus boomt. In Ungarn gibt es zahlreiche Thermen und Wellness-Bäder, die Reisende bei der Behandlung von zahlreichen Beschwerden unterstützen.

Ungarn Gellert Bad Foto Ungarisches Tourismusamt

Viele der Heilbäder Ungarns haben eine lange Geschichte und erinnern an den Prunk vergangener Zeiten

Ungarn ist ein wahres Mekka, wenn es um Gesundheitstourismus geht. Reisende können sich in mehr als 1.500 heißen Quellen im ganzen Land entspannen. Überall da, wo heißes Thermalwasser aus dem Boden sprudelt, haben die Einheimischen einladende Bäder gebaut. Ungarn gehört zu den begehrtesten Wellness-Oasen in Europa. Nur in Island, Italien und Frankreich gibt es mehr Thermalwasser.

Reisende, die einen erholsamen und gesundheitsfördernden Urlaub suchen, finden in Ungarn eine große Auswahl. In mehr als 34 Kurorten und 98 Heilbädern wird das Thermalwasser mit wertvollen Wirkstoffen angereichert. Es wird von ausgebildeten Ärzten und Therapeuten unter anderem zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats sowie bei Therapien für Hautkrankheiten, Frauenleiden und Sportverletzungen genutzt. Durch die Vielzahl an Heilkuren und Präventionsangeboten ist Ungarn außerdem eine beliebte Adresse für Behandlungsmethoden gegen Entzündungen der Atemwege.

Gesundheitsurlaub geht auch in Budapest

Wer gleichzeitig an Sightseeing, Kultur und Kulinarik interessiert ist, sollte seinen Gesundheitsurlaub in der ungarischen Landeshauptstadt Budapest planen. In der Umgebung der kulturreichen Metropole finden Reisende 15 Thermalbäder, die mit Wassertemperaturen von bis zu 77 Grad Celsius zum Baden einladen. Auch Geschichtsinteressierte dürften sich dort gut aufgehoben fühlen. Denn die ersten Thermen wurden bereits im 16. Jahrhundert von den Osmanen gebaut, die letzten stammen aus dem 19. Jahrhundert.

Ein echter Geheimtipp in Budapest ist zum Beispiel das Széchenyi-Heilbad. Die palastartige Therme bringt den Prunk der österreichisch-ungarische Monarchie direkt ins 21. Jahrhundert. Gelegen im Stadtwäldchen, erwartet das Thermalbad seine Gäste mit 21 Becken, drei davon im Freien. Das Angebot reicht von Dampfbädern über Schwimmbecken bis hin zu Privatbädern. Das Bad ist das größte seiner Art in ganz Europa.

In Hévíz lockt der größte Heilsee der Welt

Aber nicht nur rund um Budapest warten echte ungarische Wellnessoasen. Auch in der Nähe des vor allem bei Aktivurlaubern beliebten Mátra-Gebirges gibt es eine echte Rarität zu entdecken: Das einzige Trockenbad (Mofetta) im ganzen Land. Zu finden ist es in der 600 Jahre alten Gemeinde Mátraderecske am Fuße des Gebirges. Grund für die besonders gesunde Luft in dem kleinen Ort ist ein seltenes Naturphänomen: Nach einem vergangenen Vulkanausbruch strömt auch heute noch an einer geologischen Bruchlinie ein Kohlendioxid-Gasgemisch aus. Dieses wird speziell zur Therapie von Gefäß- und Herzkrankheiten, rheumatischen Beschwerden und bei chronischen Erkrankungen der Arterien verwendet.

Ein Thermalbad in Ungarn ist sogar Weltklasse. Der Thermalsee Hévíz ist mit seinen 4,4 Hektar der größte biologisch aktive Heilsee der Welt und gehört damit auf die Bucket-List von jedem Gesundheitsurlauber in Ungarn. Der von Wasserrosen übersäte See überzeugt jedes Jahr rund eine Million Menschen von seiner heilenden Wirkung. Die wohltuende Wirkung des mineralreichen Thermalwassers wird sogar regelmäßig von Ärzten erforscht.

Leonie Zimmermann

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