Unbekannte haben in der Nacht zum Mittwoch ein Hotel in Marburg mit Farbe besprüht. Auf Fenstern und Fassade standen laut Polizei die Aufschriften "Kein Schlafplatz für Faschos" und "Das nächste Mal fliegen Steine" sowie die Zahl 161, eine Chiffre für "Antifaschistische Aktion". Die Betreiberin erstattete Anzeige wegen Sachbeschädigung und Bedrohung. Sie vermutet einen Zusammenhang mit dem AfD-Treffen in Gießen, kann aber nicht bestätigen, ob Teilnehmer im Hotel übernachteten. Hessenschau

Hospitality-Experte Andreas Mecke (Foto) empfiehlt Hotels, neue Mitarbeiter strukturiert zu "onboarden", von Willkommensschreiben bis Feedbackrunden. Professionelle Prozesse senken Kündigungsrisiken und sparen fünfstellige Euro-Beträge pro Abgang. "Ein gelungener Einstieg zahlt unmittelbar auf das Employer Branding ein", betont Mecke.

Die EHL Hospitality Business School legt im Hospitality Outlook 2026 fünf Trends für die Branche vor: KI-Agenten, die Zukunft des Essens, human-zentrierte Führung, immersive Experience Economy und regenerative Hospitality. Hotelexperte Hans Amrein vom Portal Hotel Inside übt deutliche Kritik. Für ihn kratzt der Bericht nur an der Oberfläche.

Aus dem Best Western in Pirmasens soll ein Hotel der Marke Dormero werden. Das Haus in Rheinland-Pfalz mit 45 Zimmern wird im zweiten Halbjahr 2026 geschlossen und umfassend modernisiert. Nach der Kernsanierung soll es als 66. Hotel der Gruppe wieder eröffnen. Investor Ben Dahlheim spricht von einer "filmreifen Fügung".

"Wir schließen unser Hotel altersbedingt zum 1.12.2025 und genießen jetzt unseren Ruhestand", schreiben der Betreiber Jörg Huhndorf und seine Frau auf der Homepage des Hotels Merkur in Zwickau. Die beiden führten das 1912 eröffnete Haus in dritter Generation. Ob es einen Nachfolger gibt, ist unklar. Radio Zwickau

Das Grand Hotel des Bains Kempinski St. Moritz lässt sich die dritte Phase seiner Renovierung rund 20 Millionen Euro kosten. Neben 67 neuen Suiten entstehen drei neue Gastronomie-Konzepte, darunter das erste griechische Fine-Dining-Restaurant im Engadin.

Quality Lodgings nimmt acht neue Häuser in seine Kollektion unabhängiger Boutiquehotels auf und kommt damit auf 126 Häuser in acht Ländern, davon 30 in Deutschland. Zwei der Neuzugänge liegen hierzulande: das Moma1890 Boutique Hotel in München und das Design-Hotel Schutzhütte in Willingen.

"Eine starke Marke schafft Resilienz und Vertrauen und stärkt zudem die Preiselastizität", sagt Susan Schramm, Marketing-Chefin von Motel One. Doch nur die Hälfte der Deutschen kennt Motel One. "Genau dort liegt unser Wachstumspotenzial: nicht im Optimieren des Immergleichen, sondern im strategischen Ausbau der Marke", so Schramm. Deswegen will man künftig mehr in Social Media und digitale Außenwerbung investieren. AHGZ (Abo)

Mit dem größten, kleinsten, längsten, teuersten, exklusivsten irgendwas lässt sich immer gut dicke Backen machen. Hotels machen da keine Ausnahme. Ein 1a-Kandidat in dieser Disziplin ist das Adam & Eve im türkischen Belek. Wer sich mal durch die Bar trinken möchte, sollte eine extra Packung Aspirin im Gepäck haben, denn sie ist schlappe 96 Meter lang. Deutlich gesünder, aber nicht weniger anstrengend ist der Versuch, den Hotelpool der Länge nach durchzutauchen: Mit 104 Metern soll er der längste Hotelpool der Welt sein. Adam & Eve

Nach einem Jahr Umbauzeit hat das ehemalige Mercure in der Heilbronner Straße in Stuttgart jetzt als Hotel der Marke Scandic wiedereröffnet. Das Haus im Europaviertel hat 173 Zimmer, Konferenzräume, eine Bar und ein Restaurant mit 150 Plätzen. Die Führung obliegt General Manager Heiko Kain. AHGZ