16. August 2020 | 13:00 Uhr
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Veranstalter reagieren unterschiedlich auf Spanien-Warnung

TUI, Schauinsland und DER Touristik sagen Reisen in alle betroffenen Regionen zunächst ab, Alltours lässt Mallorca-Kunden die Wahl, ob sie reisen wollen und nimmt auch Neubuchungen an. FTI streicht Spanien-Reisen ebenfalls nur auf Wunsch der Kundschaft.

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Nach der Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für Spanien mit Ausnahme der Kanarischen Inseln hat TUI alle Pauschalreisen bis einschließlich 24. August abgesagt. Kunden werde die bereits geleistete Zahlung als Guthaben plus 150 Euro angeboten, heißt es. Wer das nicht wolle, erhalte sein Geld zurück. Urlauber, die bereits vor Ort sind werden vom Veranstalter aufgefordert, innerhalb von sieben Tagen zurückzureisen. Für diese Zeit gelte weiterhin der Versicherungsschutz der sogenannten Covid-Protect-Versicherung, teilt TUI mit. DER Touristik sagt Spanien-Reisen zunächst bis zum 21. August ab und will die Lage am Dienstag neu bewerten. Schauinsland hat alle Spanien-Reisen, mit Ausnahme derer auf die Kanaren, bis zum 28. August abgesagt.

Alltours storniert Abreisen nach Spanien gleich bis zum 15. September. Eine Sonderregelung gilt allerdings für Mallorca, wo der Veranstalter mit vielen eigenen Hotels vertreten ist. Alltours-Kunden können wählen, ob sie ihre Reise auf die Balearen-Insel antreten wollen. Falls nicht, können sie ihren Urlaub kostenlos stornieren. "Wir überlassen es den Kunden, ob sie ihren Urlaub auf Mallorca verbringen möchten", sagt Firmenchef Willi Verhuven. Eine Reisewarnung sei "ja kein Reiseverbot", zitiert er Bundesaußenminister Heiko Maas. Auch Neubuchungen für Mallorca sind bei Alltours weiterhin möglich. Die unternehmenseigenen Allsun Hotels bleiben geöffnet.

Auch FTI will es nach Angaben von "RTL" allen Spanien-Urlaubern freistellen, ob sie die Reise trotz Warnung antreten möchten. Das habe der Veranstalter auf Nachfrage mitgeteilt. Dementsprechend werde man Pauschalreisen nach Spanien nicht absagen. Ähnlich handhaben es Anex Tour und Bucher Reisen, die kostenlose Stornierungsmöglichkeiten für Reisen mit Beginn bis zum Monatsende anbieten. 

Der DRV geht davon aus, dass sich rund 30.000 deutsche Veranstalter-Kunden allein auf den Balearen aufhalten. Der Dachverband BTW erklärte zu der Reisewarnung, er bedaure deren Notwendigkeit für das beliebteste Auslandsreiseziel der Deutschen. Die Entscheidung der Bundesregierung sei jedoch „zu akzeptieren, da der Gesundheitsschutz die höchste Priorität für die Tourismusbranche hat“, so Generalsekretär Michael Rabe.

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