TUI will Reisebüro-Servicegebühr in Prozesse integrieren
Der Konzern erteilt Forderungen aus dem Vertrieb, zumindest einen Teil der Provision auch bei Reiseabsagen auszuzahlen oder für Mehrarbeit am Counter aufzukommen, weiter eine Absage. Vertriebsdirektor Peter Wittmann (Foto) will Reisebüros aber ermöglichen, künftig eine Servicegebühr in den normalen Arbeitsprozess integrieren können.

TUI Deutschland
Peter Wittmann will Servicegebühren in die Abrechnung integrieren
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"Wir verdienen nur Geld, wenn die Reises stattfindet", stellt Wittmann klar. Und nur dann könne TUI auch Provision auszahlen. Komme ein Vertrag wegen einer Reiseabsage nicht zustande, seien alle Vorarbeiten umsonst gewesen. Das gelte für den Veranstalter und seine Leistungsträger ebenso wie für die Reisebüros.
Dennoch will der TUI-Vertriebsdirektor Reisebüros eine Möglichkeit bieten, Einnahmen zu generieren, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Allerdings müssen die Agenturen diese als Servicegebühr auf den Reisepreis aufschlagen. Ein Problem sei im derzeitigen Verkaufsprozess, dass Reisebüros diese Servicegebühr separat, also neben der Buchung, von den Kunden kassieren müssten., sagt Wittmann. Das sei vielen Verkäufern unangenehm.
Sein Lösungsansatz sieht nun vor, dass die Servicegebühr von TUI in die Gesamtrechnung integriert wird. Separat ausgewiesen werde sie freilich weiterhin, aber die Kunden erhielten dann eine Gesamtrechnung von TUI. Das Serviceentgelt werde vom Konzern an den Vertrieb weitergereicht, unabhängig davon, ob die Reise stattfinde oder nicht.
Das Entgelt solle in den nächsten Monaten in die Abrechnung integriert werden, kündigt der TUI-Manager an.
Christian Schmicke
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