17. April 2019 | 07:00 Uhr
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Schon jedes zweite Reisebüro hat eine Gebührenliste

Das geht aus einer exklusiven Umfrage von Counter vor9 unter mehr als 500 Reisebüros hervor. In 54 Prozent der Agenturen gibt es demnach eine Liste mit aufpreispflichtigen Leistungen und den dazugehörigen Entgelten. Doch nicht immer werden extra Services auch separat berechnet.

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Wenn es eine solche Liste gibt, heißt das aber allerdings noch lange nicht, dass sie auch Anwendung findet. Das geht aus zahlreichen Kommentaren der Umfrageteilnehmer zurück, von denen rund 45 Prozent nach eigenen Angaben Reisebüroinhaber und weitere 20 Prozent Büroleiter sind.

Viele Reiseprofis erklären, die Entscheidung über die Erhebung von Service- oder Beratungsgebühren falle auf individueller Basis. Manche Büros kassieren ausschließlich bei niedrigen Umsatzvolumina für ihren Service extra, andere nehmen Gebühren von der „Laufkundschaft“, nicht aber von Stammkunden.

Wieder andere Büros stellen die Liste für die Kunden deutlich sichtbar auf den Schreibtisch. Manche Verkäufer räumen dagegen unumwunden ein, dass sie in dieser Frage auch nach Sympathie entscheiden. Ein weiteres Reisebüro geht noch einen anderen Weg. Er kassiert keine Gebühren, bittet aber bei zusätzlichen Dienstleistungen um eine Spende für die Kaffeekasse.

Ebenfalls mit dem Thema Spende hat sich ein Leser befasst, der uns schreibt, er bitte anstelle von Gebühren um Spenden für einen guten Zweck. Mit den Einnahmen unterstützt er ein Projekt in Afrika und versichert, dass die Zahlungsbereitschaft der Kunden deutlich wachse, wenn sie wüssten, wofür das erbetene Geld verwendet werde.

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