15. Februar 2022 | 13:08 Uhr
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Hohe Mitarbeiter-Fluktuation in Hotellerie und Touristik

71 Prozent der Beschäftigten bei Reiseveranstaltern erklärten in einer Reise-vor9-Umfrage, in ihrem Unternehmen sei die Fluktuation, also die Zahl der Ab- und Neuzugänge hoch. In der Sparte Reisebüros teilen 48 Prozent der Befragten diese Einschätzung, in der Hotellerie sind es 53 Prozent.

Fluktuation Berufswege

Bei Veranstaltern, Reisebüros und Hotels wechseln die Mitarbeiter häufig

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22 Prozent der Befragten aus der Veranstalter-Sparte bezeichnen die Fluktuation in ihrem Unternehmen als sehr hoch, weitere 49 Prozent als eher hoch. Unter den befragten Reisebüro-Beschäftigten bestätigen 17 Prozent eine sehr hohe Fluktuation in ihrem Unternehmen, weitere 31 Prozent halten diese für eher hoch. Eine sehr hohe Fluktuation stellen in der Hotellerie nur fünf Prozent der Befragten fest. Allerdings erklären 48 Prozent, die Zahl der ab- und Neuzugänge sei eher hoch.

Vor allem für die Veranstaltersparte wirft das Stimmungsbild ernsthafte Fragen auf. Denn wie bereits berichtet, denken 47 Prozent der Beschäftigten, die an der Umfrage teilnahmen, über einen Wechsel der Branche nach. Weitere 15 Prozent liebäugeln mit einer beruflichen Veränderung. Das deutet auf einen hohen Grad an Unzufriedenheit hin.

Große Unterschiede zwischen den Unternehmen

Aus vielen Kommentaren innerhalb der Umfrage wird deutlich, dass sich die Lage in der Veranstaltersparte sehr unterschiedlich darstellt. So schreibt eine Teilnehmerin, meist nutzten Mitarbeiter das Unternehmen nur zum Einstieg, um es dann nach zwei bis drei Jahren zu verlassen. Ein anderer Reiseprofi, der für einen auf Fernreisen nach Asien spezialisierten Veranstalter aktiv ist, berichtet hingegen, im Unternehmen seien alle Mitarbeiter seit mehr als zehn Jahren dabei.

Viele Teilnehmer aus dem Veranstaltersegment berichten, dass die Zahl der Abgänge die der Neuzugänge deutlich übersteige. Eine Teilnehmerin, die nach eigenem Bekunden der Branche und ihrem Unternehmen treu bleiben will, schreibt, es habe im Zuge der Kurzarbeit eine Reihe von Abgängen gegeben. Die Kolleginnen und Kollegen hätten sich alle in nicht touristische Wirtschaftsbereiche verändert , unterstreicht sie.  

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