11. April 2024 | 13:40 Uhr
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Die Vtours-Chefin zu Streiks, Umsatz und Vertriebsaktionen

Die diesjährige Streikwelle sei auch an Vtours nicht spurlos vorübergegangen und habe viel Arbeit bereitet, sagt CEO Sabine Jordan Glaab (Foto). Der Jahresausblick falle dennoch sehr positiv aus, "die Buchungen liegen 20 Prozent über Vorjahr". Außerdem verrät die Vtours-Chefin, welche Ziele gefragt sind und wie sich die Preise entwickeln.

Jordan-Glaab Sabine Vtours CEO Foto Vtours

Sabine Jordan-Glaab ist seit April 2022 Chefin von Vtours

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"Wir haben einen Krisenstab, der Alternativen auslotet, da wird jeder Kunde proaktiv kontaktiert", sagt Jordan-Glaab. Das müsse man auch, denn wenn "Pauschalreiseveranstalter keine Alternativen finden können, wird es teuer." Zum Glück habe Vtours trotz des Streik-Chaos meist gute Alternativen für die Reisenden finden können. Es konnten rund 90 Prozent der Kunden umgebucht werden. Dies liege allerdings auch an der Jahreszeit und der Flexibilität der Kunden.

"In der Hochsaison, wenn Kinder dabei sind und Schulferien den Termin bestimmen, dann wird entweder auf ein Ziel mit Eigenanreise umgebucht oder eben ganz storniert. Dadurch entgehen uns Einnahmen, die über das Jahr gesehen im sechsstelligen Bereich liegen", sagt die Touristikerin.

Preise in Griechenland gehen durch die Decke

Der Ausblick auf das Reisejahr 2024 falle bei Vtours sehr positiv aus. "Für Ostern und Sommer bewegen wir uns im zweistelligen Plus-Bereich im Vergleich zum Vorjahr", sagt Jordan-Glaab. "Wir beobachten einen signifikanten Anstieg der Preise für Flug und Hotel seit Ende der Pandemie. Interessanterweise ist diese Steigerung nicht gleichmäßig über alle Zielgebiete verteilt. Einige Destinationen verzeichnen eine überproportional hohe Preissteigerung im Vergleich zu anderen, wie Spanien, Griechenland, aber auch die Türkei."

Dabei bleibe die Türkei das meistgebuchte Ziel des Veranstalters und biete trotz Preiserhöhung ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Auch für Spanien und Griechenland haben sich Reisepreise um etwa 20 Prozent erhöht im Vergleich zu Vor-Corona Niveau. "In einigen Zielgebieten wird allerdings bereits reagiert und Preise werden wieder gesenkt", ergänzt die Vtours-Chefin.

Sorgenkind Bulgarien

Bulgarien schwächelt seit Beginn des Ukraine-Krieges, die Buchungen kommen nicht mehr in Schwung. Bei Ägypten habe es ebenfalls eine Delle gegeben, das werde mittlerweile wieder sehr gut gebucht, bis auf Sharm-el-Sheikh. "Was dagegen top läuft, ist Thailand, wie im gesamten Markt. Auch Sri Lanka hat eine enorme Steigerung. Bei uns sind auch Mauritius, die Malediven und die Dominikanische Republik sehr stark."

Vtours bei 80 Vertriebs-Events

Zum Jahresausblick gehören auch die geplanten Vertriebsaktionen des Aschaffenburger Veranstalters. "Wir sind das ganze Jahr unterwegs und bei rund 80 Events präsent", sagt Jordan-Glaab. Es stehen elf Inforeisen an, etwa nach Ägypten und in die Dominikanische Republik. Vtours legt in diesem Jahr auch regelmäßig Feierabend-Talks auf, ein in der Corona-Zeit aufgenommenes Online-Event, das sehr gut angenommen werde. Da stimme der Themen-Mix und zudem bekomme jeder Teilnehmer vorab ein kleines Goodie-Paket zugesandt. "Da sind im Durchschnitt jedes Mal 80 Expis mit dabei", sagt Jordan-Glaab.

Sabine Schreiber-Berger

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