25. April 2023 | 07:00 Uhr
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Deutsche sind gegenüber KI skeptisch

Bei einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach gaben 40 Prozent der Befragten an, dass sie die kreativen Fähigkeiten virtueller Sprachassistenten wie Chat GPT eher beunruhigen. Dabei könnten sie Branchen wie der Touristik bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels helfen, sagen Experten. 

Chat GPT

Die Bundesbürger betrachten KI-Anwendungen wie Chat GPT mit Skepsis

Wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unter Berufung auf die Allensbach-Umfrage berichtet, empfinden 31 Prozent der Befragten Computeranwendungen, die auf künstlicher Intelligenz beruhen, sowohl als Fortschritt als auch als beunruhigend. Nur jeder Fünfte betrachte die Möglichkeiten solcher Anwendungen eindeutig als Fortschritt. Neun Prozent sind nach eigenen Angaben unentschieden.

Deutsche neigen zu intensiver Fehleranalyse

Nach Meinung von Dirk Rogl, der jüngst im Reise vor9 Podcast zu Gast war, entspringt der Hohe Grad an Verunsicherung nicht zuletzt der Mentalität der Deutschen, neue Entwicklungen vor allem auf die damit verbundenen Gefahren abzuklopfen. Auch im Umgang mit Chat GPT sei eine Neigung festzustellen, in der Anwendung nach Möglichkeit Fehler aufzuspüren und diese dann in den Vordergrund zu stellen, so der Digitalisierungsexperte.

Rogl bestreitet die Gefahr möglicher Fehlentwicklungen und eines Missbrauchs der Möglichkeiten von KI keineswegs. Touristischen Unternehmen rät er indes, mit derlei Anwendungen zunächst einen experimentellen Umgang zu pflegen und sie auf mögliche Anwendungsbereiche abzuklopfen. Die Entwicklung künstlicher Intelligenz werde rasant voranschreiten, prognostiziert er. Sobald KI auf personalisierte Nutzerprofile zugreifen könne, wozu Chat GPT derzeit noch nicht in der Lage sei, würden die Anwendungsmöglichkeiten exponentiell wachsen. Deshalb sei es ratsam, sich schon jetzt damit auseinanderzusetzen und nach Chancen zu suchen.

Passt die eigene Technik noch?

Außerdem sollten die Akteure der Reisebranche ihre bestehende Technik auf deren Zukunftsfähigkeit abklopfen, erklärt Rogl im Gespräch mit Reise vor9. Dabei gehe es auch darum, ob die eigenen Daten potenziell in der Lage seien, in Verbindung mit KI intelligente Antworten zu geben. Insbesondere ältere, weitgehend statische Systeme könnten das nicht. Dabei werde die Technik schon in absehbarer Zeit weitere Möglichkeiten bieten, Reisebüros, Veranstalter oder die Hotellerie im Servicebereich zu unterstützen und damit dem bestehenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Christian Schmicke

Das komplette Gespräch Dirk Rogl hören Sie hier.

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In einem weiteren Reise vor9 Podcast haben wir Chat GPT selbst zu den eigenen Möglichkeiten und Grenzen befragt. Einfach mal reinhören:

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