18. März 2024 | 13:20 Uhr
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Wie der Feriencamp- und Sprachreisemarkt tickt

Der Anbieter von Ferienlagern, Jugendreisen und Sprachreisen Juvigo hat seine rund 20.000 Buchungen aus dem vergangenen Jahr analysiert und stellt zwischen den verschiedenen Sparten deutliche Unterschiede in der Demografie der Teilnehmer und bei den Reisepreisen fest.

Jugendliche auf Reisen

In den Sparten Feriencamps und Sprachreisen liefen die Geschäfte 2023 gut

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Insgesamt hat Juvigo im vergangenen Jahr 11,5 Millionen Euro umgesetzt; davon rund eine Million mit Sprachreisen, die Firmenchef Björn Viergutz erst Mitte 2022 gestartet hatte. Das ursprünglich ausschließlich im deutschen Quellmarkt aktive Unternehmen ist mittlerweile in neun europäischen Ländern mit eigenen Plattformen präsent. Neben Deutschland sind das Österreich, die Schweiz, die Niederlande, Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal und Italien.

Bei den Camps tritt Juvigo nur in zwei Destinationen, Schweden und Portugal, als Veranstalter auf. In den übrigen Fällen werden Angebote von Veranstalterpartnern über das Portal vermittelt. Bei den Sprachreisen tritt das Unternehmen überwiegend selbst als Veranstalter auf.

Beim erstmals durchgeführten Vergleich der Daten der vermittelten Feriencamps von Partnerveranstaltern mit den Daten der eigenen Juvigo-Sprachreisen zeigten sich naheliegenderweise deutliche Unterschiede. So lag das Durchschnittsalter der Teilnehmer an Ferienfreizeiten bei 12,5 Jahren. Knapp 52 Prozent der Teilnehmer waren weiblich. Die durchschnittlichen Kosten für diese Freizeiten betrugen laut der Erhebung 540 Euro, die Aufenthaltsdauer lag bei durchschnittlich sieben Nächten. So ergibt sich ein Preis von 77 Euro pro Nacht.

Sprachreisen sind deutlich teurer

Im Gegensatz dazu hatten die Juvigo-Sprachreisenden ein Durchschnittsalter von 15 Jahren. Die Geschlechterverteilung zeigt eine Tendenz zu Mädchen, die 59 Prozent der Reisenden ausmachten. Diese Reisen kosten rund 1.800 Euro pro Reise und haben laut Juvigo eine durchschnittliche Dauer von elf Nächten. Dies entspricht einem durchschnittlichen Preis von 160 Euro pro Nacht.

Zu den beliebtesten Reisezielen für die Feriencamps gehören Deutschland mit 49 Prozent, Frankreich mit 17 Prozent, Spanien mit sieben Prozent sowie die Niederlande und Portugal mit je sechs Prozent. Österreich, Belgien, Italien, England und Schweden vervollständigen die Top Ten.

Im Vergleich dazu zeigt sich bei den Juvigo-Sprachreisen eine andere Verteilung der Ziele. An der Spitze lag Malta mit 31 Prozent, gefolgt von England mit 20 Prozent, Spanien mit 17 Prozent und Frankreich mit 10 Prozent. Dahinter folgen Irland, Italien, Deutschland und Schottland.

Trend zur Internationalisierung

Bei den Feriencamps herrsche ein starker Trend zur Buchung bei ausländischen Reiseveranstaltern, insbesondere in der Schweiz (53%) und im französischsprachigen Teil Belgiens (72%). Dies zeige das wachsende Interesse an grenzüberschreitenden Ferienlagern, die das Reiseerlebnis junger Menschen bereichern, sagt Viergutz. Das stärkste Wachstum verspricht sich der Juvigo-Gründer indes von der Sparte Sprachreisen, deren Umsatz er in diesem Jahr auf rund zwei Millionen Euro verdoppeln will.

Seine Erwartung knüpft Viergutz nicht zuletzt an die höheren Preise im Sprachreisesegment. Wer pro Kind ohne mit der Wimper zu zucken 1.800 Euro für dessen Sprachtrip ausgebe, sei von Inflation und stockender Wirtschaft vermutlich nicht so stark betroffen, wie das Publikum bei den deutlich günstigeren Feriencamps, glaubt er. In Zeiten von Geldknappheit zögen es wahrscheinlich nicht wenige vor, den Nachwuchs in den eigenen Urlaub mitzunehmen, statt ihm eine separate Reise zu spendieren.

Christian Schmicke

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