7. Dezember 2020 | 07:00 Uhr
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In Philadelphia wird US-Geschichte lebendig

Historische Plätze gibt es in vielen Städten in den USA, doch „World Heritage City“ können sich nur zwei nennen. Eine davon ist Philadelphia. Kein Wunder, denn dort liegt die geschichtsträchtigste Quadratmeile der Vereinigten Staaten mit den meisten historischen Attraktionen auf einem Fleck.

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Die Independence Hall ist von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt worden

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind die Independence Hall und die Liberty Bell. Im ehemaligen Parlamentsgebäude des US-Bundesstaates Pennsylvania wurde 1776 die Unabhängigkeitserklärung und 1787 die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika unterzeichnet.

Die Independence Hall ist von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt worden und zudem Kern des Independence National Historical Park, der den ganzen Distrikt umfasst. Dazu gehört auch die fast eine Tonne schwere Freiheitsglocke, die beim Verlesen der Unabhängigkeitserklärung geläutet wurde. Heute ist die Independence Hall ein Museum, die Liberty Bell steht in einem eigenen Gebäude. Beide Attraktionen sind kostenlos zu besichtigen.

Mehr US-Geschichte erzählt das National Constitution Center. Es ist das einzige Museum, das der amerikanischen Verfassung gewidmet ist. Eine Mischung aus Multimedia und Live-Theater sowie interaktive Ausstellungen versetzen Besucher in die Zeit zurück. Das Museum of the American Revolution ist eines der neuesten der Stadt. Es zeigt persönliche Gegenstände, Dokumente und das Zelt von George Washington.

Ein Freiluftmuseum und Nationaldenkmal ist Elfreth’s Alley. Hinter dem Namen verbirgt sich die älteste durchgehend und bis heute bewohnte Straße der USA aus dem Jahr 1702. Die 32 zwischen 1728 und 1836 erbauten Häuschen sind hübsch restauriert und liefern gute Fotomotive.

Die Geschichte der USA kann man auch essen. Zum Beispiel im historischen Reading Terminal Market, der auf über 100 Jahre Bestehen zurückblicken kann und damit zu den ältesten und größten Farmer’s Markets des Landes zählt. In der einstigen Bahnhofshalle tut sich heute Besuchern ein wahres Schlaraffenland auf. An über 80 Ständen gibt es alles, was das kulinarische Herz begehrt, von Obst, Gemüse, Backwaren, Fleisch und Fischwaren bis hin zu frisch zubereiteten Gerichten. Im nordwestlichen Bereich des Markets bieten Händler aus Pennsylvania Dutch Country, die Amish, ihre traditionellen Waren an.

Ebenfalls lohnenswert ist ein Besuch bei „The Bourse“, mitten im Herzen von Philadelphias Historic District. Das 123 Jahre alte Gebäude beheimatete einst eine der ältesten Rohstoffbörsen der Welt, heute sind in den restaurierten Räumlichkeiten rund 30 vorwiegend lokale Anbieter untergebracht, die ihre schmackhaften Kreationen hier anbieten.

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