24. Oktober 2022 | 07:00 Uhr
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Warum Toronto nicht einfach nur eine Großstadt ist

Toronto ist die größte Stadt in Kanada und ein Gateway für das Land. Wer hier seinen Urlaub startet, sollte sich auf jeden Fall ein paar Tage für die Metropole nehmen. Toronto ist eine pulsierende Stadt mit Multikulti-Charme und hat zudem reichlich Attraktionen zu bieten.

Kanada Ontario Toronto CN-Tower Edge Walk Foto Destination Canada

Adrenalin-Kick auf dem CN-Tower in Toronto: In 356 Metern Höhe geht es auf dem "Edge Walk" im Freien einmal rund um den Turm

Wer beim Stadtbummel zwischen den Wolkenkratzern läuft, fühlt sich im ersten Moment an New York erinnert. Tatsächlich gaben die Einwanderer dem Ort am Lake Ontario zunächst den Namen York. Zur besseren Unterscheidung wurde York allerdings 1834 in Toronto umbenannt. Toronto ist aus dem indianischen Wort tkaronto abgeleitet und bedeutet Ort der Zusammenkünfte.

Diesem Namen wird Kanadas größte Stadt mehr als gerecht. Toronto ist das kosmopolitische Zentrum Kanadas. In der weltoffenen Metropole sind mehr als 250 Nationen zu Hause. Multikulti-Flair zieht sich durch alle Bereiche – Geschäfte, Restaurants, Kunst oder Festivals. Und man hört auf der Straße mehr als hundert unterschiedliche Sprachen.

Das Entdecken von Toronto beginnt am besten von oben. In weniger als einer Minute schießen die Aufzüge im CN-Tower Besucher rund 350 Meter nach oben ins Drehrestaurant – zum höchsten Weinkeller der Welt. Nochmal rund 100 Meter höher liegt die Aussichtsplattform Skypod, die höchste der westlichen Hemisphäre. Von hier aus haben die Besucher bei guter Sicht einen Panoramablick über die Region bis zu den Niagarafällen, ein guter Einstieg auch zur Orientierung.

Der CN-Tower liegt mitten in der Stadt, die recht kompakt ist und gut auch zu Fuß erkundet werden kann. Vom CN-Tower zum Ufer des Ontario-Sees sind es nur ein paar hundert Meter. Hinter den Glasfassaden vieler Hochhäuser verbergen sich übrigens keine Büros, sondern Wohnungen. Die Stadt leert sich nicht nach Feierabend, die Menschen arbeiten nicht nur hier, sie leben auch in der City.

Gleich neben dem CN-Tower liegt das Ripley’s Aquarium of Canada. Hier geht es um den Lebensraum Wasser weltweit. Das Aquarium nimmt seine Besucher mit in die Tiefe und zeigt mehr als 16.000 Tiere, vom Seepferdchen bis zum Piranha, vom Hai bis zum Oktopus. Bekannt für seine skurrile Architektur und seine Ausstellungen ist das Royal Ontario Museum, ebenfalls in der City. Das größtes Museum Kanadas trumpft mit Kunst, Kultur und Naturgeschichte.

Auf der Agenda sollten Toronto-Besucher auch Kensington Market haben. Das ist zugleich einer der lebendigsten historischsten Stadtteile. Zu den Attraktionen zählen etwa die Number 8 Fire Station, der Bellevue Square Park und Tom’s Place. Im Kensington Market gibt es alle möglichen Restaurants, eine Mikro-Brauerei, kleine Bars, Otto’s Döner aus Berlin, spanische Cantinas, Secondhand-Läden und eine große Auswahl an Souvenirs-Shops im Einkaufszentrum "Blue Banana".

Das historische Industriequartier Distillery District konzentriert sich auf Kunst, Kultur und Unterhaltung. Mit Cafés, Boutiquen und Galerien ist der Distrikt bei Gourmets und Shoppingfans gleichermaßen beliebt. Das ganze Jahr über finden Events statt, darunter das bekannte Luminato Event und das Toronto Jazz Festival. Von Mitte November bis zum Jahreswechsel findet dort auch ein schöner deutscher Weihnachtsmarkt statt.

Die Toronto Islands sind eine kleine Inselkette im Lake Ontario. Fähren setzen in wenigen Minuten auf das vorgelagerte, autofreie Naherholungsgebiet über, das einen imposanter Blick auf Torontos Skyline bietet. Parks, Bootclubs, Freizeitpark, Sandstrände, Golfplatz, Fahrräder – ein guter Platz zum Ausspannen. Im Sommer gibt's zudem Musik- und Kulturfestivals.

Ein Muss für Toronto-Besucher sind die Niagarafälle. Die Fahrt von Toronto dauert etwa eineinhalb Stunden. Wer keinen Mietwagen hat, kann Ausflüge buchen. Vor Ort gibt es mehrere Varianten, das Spektakel zu erleben. Neben den klassischen Bootstouren führen andere hinter den gewaltigen Wasservorhang. Mit Wild Play sausen Touristen an einer knapp 61 Meter hohen Zipline vor den Fällen entlang. Neu ist die Fahrt mit einem Aufzug 60 Meter unter die Erde und dann durch einen Tunnel zu einer Ausflugsplattform vor den tosenden Wassermassen.

Kanada-Experten empfehlen Urlaubern, ein bis zwei Nächte an den Niagarafällen einplanen. Ein Feuerwerk und die Beleuchtung bei Nacht sind ein besonderes Schauspiel. Zudem machen viele Weingüter, Fahrradwege, Parks, Hikingtrails und Golfplätze die Niagara-Region zu einem beliebten Ausflugsziel. Es lohnt sich, dort ein paar Tage zu verbringen.

Mehr über die vielseitige kanadische Provinz erfahren Sie mit unserer Themenwoche Ontario auf Counter vor9: News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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