17. September 2022 | 07:00 Uhr
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Tagestrips raus aus der Glitzerwelt in die Welt der Canyons

Raus aus Las Vegas, rein in die Natur. Wer genug hat von Neon und Nightlife, kann auf drei Tagestouren die Hotspots der Umgebung der Unterhaltungsmetropole erleben – und abends zurück im komfortablen Hotel sein. Travel Nevada macht Vorschläge für die kurzen Roadtrips.

USA Nevada Valley of Fire State Park iStock roman_slavik

Das Valley of Fire lässt sich auf einem Tagesausflug von Las Vegas aus gut erreichen

Der Red Rockin‘ Loop ist einer der drei Tagestouren Neon to Nature und führt zu den Red Rock Canyons mit Aussichtspunkten, Wander- und Radwegen. Im Spring Mountain Ranch Park geht es entspannter zu, man kann Yoga-Kurse besuchen oder beim Picknick den Blick auf die Berge genießen. In Wildwest-Manier klingt der Tag im Pioneer Saloon der Ghost Town Goodsprings aus, älteste Taverne im Süden Nevadas.

Zum ersten und größten State Park in Nevada führt der Fire and Water Loop. Rund 80 Kilometer nordöstlich von Las Vegas liegt auf bis zu knapp 800 Meter Höhe das Valley of Fire. Der 141 Quadratkilometer große Park ist benannt nach den Sandsteinen aus Dinosaurierzeiten, die feuerrot leuchten und einzigartige Formationen bilden. An Steinwänden finden sich Zeichnungen der Ureinwohner Nevadas.

Ganz in der Nähe liegt der beliebte Lake Mead, der seit den 1930er Jahren vom Hoover Damm aufgestaut wird. Hier kann man erfrischen, denn die Hitze ist oft extrem. Der Stausee versorgt 25 Millionen Menschen mit Trinkwasser, leidet jedoch unter der langanhaltenden Dürre in den USA und hatte in diesem Sommer einen historischen Tiefstand. Letzte Station ist die kleine Stadt Mesquite an der Grenze zu Arizona, hier können Museen, Kunstausstellungen und Restaurants besucht werden. Topattraktion sind die Golfplätze inmitten der Canyons.

Auf der dritten Tagestour in den Colorado River Corridor wird zunächst der 221 Meter hohe Hoover Damm bestaunt, einst das leistungsstärkste Wasserkraftwerk weltweit und bis heute eines der beliebtesten Ausflugsziele in Nevada mit geführten Touren und Panoramablick auf den Lake Mead und Colorado River. 21.000 Menschen waren am Bau beteiligt, fast 100 kamen bei Unfällen ums Leben. Da Glücksspiel und Alkohol damals in der Arbeiterstadt Boulder City verboten waren, zog es viele ins 45 Kilometer entfernte Las Vegas, wo Casinos und Bars nur so aus dem Boden sprießten.

Auf dem Weg nach Laughlin, wo man in schönen Hotels am Flussufer des Colorado auch übernachten kann, lohnt sich noch ein Abstecher in die verlassene Geisterstadt Nelson. Das einstige Goldgräber-Camp kann zu Fuß erkundet werden, zu sehen sind alte Maschinen, Fahrzeuge und Gebäude, außerdem lässt sich die Techatticup Mine besichtigen, ein ausgebeutetes Goldvorkommen. Am Ufer des Colorado River sind zahlreiche Bootsverleiher und Wassersportangebote zu finden.

Pascal Wüpper

Mehr über den vielseitigen US-Bundesstaat erfahren Sie mit unserer Themenwoche Nevada auf Counter vor9: News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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