9. November 2020 | 07:00 Uhr
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Was in Costa Rica auf den Tisch kommt

Die Küche des Landes ist bodenständig, deftig und nicht besonders scharf. Wichtigste Bestandteile sind Reis, Bohnen und Mais sowie, vor allem an den Küsten, Fisch und Meeresfrüchte. Aber auch Fleischliebhaber und Vegetarier kommen auf ihre Kosten.

Costa Rica Gallo Pinto

Gallo Pinto ist Costa Ricas Nationalgericht

Die nahrhafte Mischung aus Bohnen und Reis kommt bei einheimischen Familien täglich zum Frühstück, Mittagessen und Abendbrot auf den Tisch. Das Nationalgericht Gallo Pinto – „Bunter Hahn“ – besteht aus Reis, schwarzen oder roten Bohnen, Koriander, Zwiebel sowie meist Rührei oder Spiegelei. An der Karibikküste wird das Gericht oft mit Kokosmilch verfeinert und mit Chili gewürzt. Gebratener Käse, frittierte Kochbananen und Tortillas können das Gallo Pinto ergänzen.

Die costa-ricanische Küche ist stark auf heimische Produkte konzentriert. Dazu zählen etwa Yuccawurzeln, Kochbananen, Süßkartoffeln, die Palmfrucht oder die Tarowurzel. Frischer Koriander, das rote Pulver der Achiote und Curcuma verleihen den Speisen nicht nur ihren Geschmack sondern auch eine intensive Farbe.

Heimische Erzeugnisse dominieren

Weitere Klassiker der Küche des Landes sind etwa Casado mit Reis, Bohnen und einem Stück Fleisch, Hühnchen oder Fisch, Salat, gebratener Kochbanane und etwas Gemüse. Außerdem steht, wie in anderen lateinamerikanischen Ländern auch, Ceviche hoch im Kurs. Hinter dem auch hierzulande mittlerweile bekannten Gericht verbirgt sich roher, in Limette marinierter Fisch, der mit Ingwer, Salz und Pfeffer abgeschmeckt und feinen Chilistücken und Zwiebelringen garniert wird.

Zum Nachtisch wird gerne Tres Leches serviert, ein saftiger Milchkuchen aus Biskuit, Sahne und Kondensmilch, ähnlich dem Tiramisu. Alternativ können auch süßer Milchreis oder Vanille-Pudding mit Karamellsoße auf dem Plan stehen. Aber auch Liebhaber von Früchten kommen auf ihre Kosten. Überall an den Straßenrändern findet man kleine Fruchtstände, auf denen sich reife Mangos, Ananas, Bananen, Kokosnüsse, Melonen, Papayas oder Avocados zu Pyramiden auftürmen.

Von Bier, Rum und Kaffee

An alkoholischen Getränken stehen in Costa Rica Bier, die meist aus Reis, Mais oder Ananas gebraute Chicha mit bierähnlichem Geschmack, der Zuckerrohrschnaps Guaro oder Rum auf der Karte. Die Schnäpse werden natürlich auch als Cocktails mit den zahlreichen Fruchtsäften des Landes kombiniert. Wer den Alkohol meiden will, findet die Säfte auch ohne Spirituosen, entweder als reinen Saft oder mit Milch.

Beliebtestes Getränk ist natürlich der weltberühmte Kaffee des Landes, der mit europäischer Brille betrachtet im Land selbst gleichwohl häufig etwas dünn daherkommt. Wer eine Alternative braucht, kann zur Horchata greifen. Dahinter verbirgt sich ein kaltes Getränk aus Mandel- oder Reismilch, gewürzt mit Rohrzucker, Zimt und zerstoßenen Erdnüssen.

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