Kleine Länderkunde Costa Rica
Costa Rica ist kaum größer als Niedersachsen und macht nur 0,03 Prozent der Erdoberfläche aus, trotzdem zählt es zu den Ländern mit der größten Artenvielfalt. Urzeitlich wirkende Landschaften mit Vulkanen, Gebirgen und Regenwäldern, die bis an Strände heranreichen, machen das Land zu einem Dorado für Naturliebhaber.

Martin Sasse/laif
Costa Rica ist reich an Früchten, Tieren und Natur
Costa Rica liegt eingerahmt von Nicaragua und Panama auf der mittelamerikanischen Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika. Die „Reiche Küste“, was Costa Rica übersetzt heißt, teilt sich in 250 Kilometer auf der karibischen Seite und etwa 1.000 Kilometer an der pazifischen Seite. Dazwischen liegen sieben unterschiedliche Vegetationszonen, die fünf Prozent der weltweiten Artenvielfalt beherbergen.
Den Namen "reiche Küste" erdachte einst Kolumbus in der Hoffnung auf große Bodenschätze. Der wahre Reichtum des Landes liegt aber in seiner grandiosen Natur. Fast 30 Prozent der Landesfläche sind Naturschutzgebiet, Ökotourismus wird stark gefördert.
Eine Bananenrepublik ist Costa Rica trotz seines Exportschlagers aber nicht. Die Präsidialrepublik zählt zu den fortschrittlichsten und sichersten Ländern Lateinamerikas. Es gibt ein vorbildliches Gesundheitssystem und das Bildungsniveau ist hoch. Seit 1948 gibt es keine Armee, 1983 bekannte sich Costa Rica zu dauerhafter Neutralität. Mehr als die Hälfte der fast fünf Millionen Einwohner leben in der Hauptstadt San José, im Zentrum des Landes.
In Sachen Ökologie und Nachhaltigkeit ist das nur 51.100 Quadratkilometer große Land Vorbild für die ganze Welt. Bis 2021 will Costa Rica das erste CO2-neutrale Land der Welt werden.
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