China plant einen der längsten Unterwassertunnel der Welt: Der Bohai-Strait-Tunnel soll Dalian und Yantai verbinden, insgesamt 123 Kilometer lang, davon rund 90 Kilometer unter dem Meer. Zum Vergleich: Der Eurotunnel misst nur 38 Kilometer. Rund 31 Milliarden US-Dollar sind für das Projekt vorgesehen. Die Reisen durch den Tunnel sollen künftig nur noch 40 Minuten dauern statt der bisherigen 1.400-Kilometer langen Umfahrungstrecke an Land oder der achtstündigen Fährfahrt. Bild

China kopiert gerne, auch ikonische Bauwerke weltweit. Da steht im südchinesischen Dali ein Fake-Santorini, das vor allem bei Hochzeiten als Kulisse sehr gefragt ist. Weitere Highlights der Kopierer sind eine vier­türmige Tower Bridge in Suzhou, ein nachgebautes Hallstatt und ein Mini-Eiffelturm in Tianducheng. Auch deutsche, schweizerische und italienische Architektur wird imitiert – teils als Wohnsiedlung, teils als Themenpark oder Outlet. Die Nachbildungen gehören zu beliebten Fotospots im Land. Reisereporter

Die frühere Costa Magica hat einen neuen Eigentümer, Seajets verkauft das Schiff an die chinesische Reederei Tianjin Orient International Cruises. Dort soll es ab Sommer 2026 unter dem Namen Ideal fahren und die Flotte neben der Dream ergänzen. Ein Neustart in Griechenland war laut Medienberichten zuvor gescheitert, zuletzt diente das Schiff sogar als schwimmendes Hotel beim G7-Gipfel. Cruisetricks

Säbelrasseln und eine Portion Panik sind keineswegs allein Europa, Nordamerika oder Russland vorbehalten. Jüngstes Beispiel ist ein Streit zwischen China, das Taiwan für einen Teil des eigenen Territoriums hält, und Japan. Nachdem die japanische Regierungschefin Sanae Takaichi erklärt hatte, dass eine militärische Eskalation des Taiwan-Konflikts auch Japan in seiner Existenz bedrohen würde und auf das Recht zur "kollektiven Selbstverteidigung" verwies, gab China eine Reisewarnung für Japan heraus. Sieben chinesische Airlines ließen Kunden daraufhin Tickets kostenlos stornieren oder umbuchen; das machte jeder dritte gebuchte Passagier. Kein Pappenstiel, denn in den ersten neun Monaten des Jahres besuchten knapp 7,5 Millionen Festlandchinesen Japan. Gewinner dürften in diesem absurden Spiel rar sein. Aerotelegraph

Die von Trip.com-Mitbegründer Ji Qi 2005 ins Leben gerufene Marke Hanting Hotels ist laut dem Mutterkonzern H World International nach Anzahl der Zimmer die weltgrößte Hotelmarke. Unter dem Label werden mehr als 4.000 Hotels mit über 359.000 Zimmer betrieben. Die 350 Standorte sind fast ausschließlich Städte und touristisch interessante Regionen in China. Außerhalb des Landes spielt Hanting bisher keine Rolle. Eine Expansion über die Grenzen soll geplant sein.

China hat die Regelung zur visafreien Einreise für Bürger mehrerer Länder, darunter Deutschland, bis zum 31. Dezember 2026 verlängert. Reisende können weiter bis zu 30 Tage ohne Visum bleiben, wie das chinesische Fremdenverkehrsamt mitteilt. Neu ist laut Tourismuswerbern die digitale Einreisekarte.

Das Beijing Imperial Palace Hotel in Macau wurde 2016 von den Behörden geschlossen, unter anderem wegen Sicherheitsverstößen, Vorwürfen des Drogenhandels und dubioser Eigentumsverhältnisse. Seitdem wurde das Hotel sich selbst überlassen. Einige "Wertgegenstände" stehen noch immer vor dem Eingang oder in der Garage, zum Beispiel drei verlängerte Versionen des Rolls-Royce Phantom, ein Mercedes S 600, ein paar Audis, ein Porsche Cayenne und ein zur Stretch-Limousine umgebauter Hummer H2. Die Luxusmobile sind verdreckt, teilweise mit Graffiti verziert und die ein oder andere Scheibe ist eingeschlagen. Erstaunlicherweise wurden die Wagen nicht ausgeschlachtet oder Gegenstände gestohlen. Bild

Der Asienspezialist DTH Travel erweitert sein Angebot an Zugreisen in Asien. Neu sind kombinierte Bahn- und Erlebnisrouten durch Laos, China und Vietnam sowie exklusive Rundreisen, wie "The Blue Jasmine" (Foto) in Thailand. CEO Stephan Roemer sieht in solchen Bahnreisen "die Zukunft des asiatischen Rundreise-Tourismus". Travelnews

Wer künftig mindestens sieben Stunden am Hong Kong International Airport auf seinen Anschlussflug wartet, kann sich mit dem kostenlosen Layover-Tourenprogramm des Flughafens die chinesische Millionenmetropole anschauen.

Um den Tourismus in die Uiguren-Region Xinjiang zu fördern, investiert die chinesische Regierung Milliarden. Die Region bietet faszinierende Berglandschaften, historisch bedeutsame Lehmhaussiedlungen, die zu den am besten erhaltenen der Welt gehören und sehenswerte Altstädte wie Kashgar. Sie kämpft jedoch mit dem Ruf einer Konfliktregion, in der die Uiguren unterdrückt werden. Der Standard