Google erlaubt jetzt Bewertungen unter Pseudonym, die Klarnamenpflicht entfällt. Das senkt Hemmschwellen für Kunden sensibler Branchen, die nicht identifizierbar bewerten wollen. Spam nimmt dadurch laut dem Unternehmen kaum zu, da Google jede Rezension intern einem echten Account zuordnet und weiter filtert. Unternehmen sollten deshalb ihre Bewertungsanfragen anpassen und auf die Pseudonym-Option hinweisen. Dr. Web

Im Radisson Red Vienna analysiert die Plattform "Where to know" mithilfe von KI das Gästefeedback in Echtzeit. Das System erkennt Trends, bevor diese sich deutlich in den Bewertungen zeigen, und liefert dem Hotel täglich Handlungsempfehlungen. So hat das Hotel die Möglichkeit, sein Angebot zu optimieren und die Zufriedenheit seiner Gäste zu steigern.

Eine aktuelle Studie von Trustpilot zeigt: 89 Prozent der Verbraucher konsultieren Bewertungsplattformen vor Reise- oder Hotelbuchungen. Vertrauen und guter Kundenservice ist für 64 Prozent der Deutschen kaufentscheidend.

Eine globale Studie zeigt: Öko-Bewertungen von Hotels auf Buchungsplattformen wie Expedia und Booking sagen wenig über die tatsächliche Nachhaltigkeit aus. Die Bewertungen spiegeln fast ausschließlich die allgemeine Gästezufriedenheit wider. Zertifizierungen und Selbstangaben der Hotels haben bislang kaum Einfluss auf die Wahrnehmung, vor allem, weil viele Maßnahmen für Gäste nicht sichtbar oder nicht relevant sind. Die Forscher fordern mehr erlebbare Nachhaltigkeit im Aufenthalt selbst. Tageskarte

Hotels im Netzwerk Fair Job Hotels erhalten auf Kununu deutlich bessere Bewertungen als der Branchendurchschnitt. Eine aktuelle Auswertung zeigt: Die aktiven Mitgliedsbetriebe erreichen im Schnitt 4,18 Punkte gegenüber 3,4 Punkten im Branchenschnitt. Die Ergebnisse basieren auf freiwilligem Feedback der Mitarbeiter.

Immer mehr Hotels und Restaurants werden Opfer von Review-Erpressung: Die Betrüger geben falsche 1-Stern-Bewertungen, die laut Drohung nur gegen Geld verschwinden. Google warnt nun davor, zu zahlen oder zu verhandeln, und empfiehlt stattdessen eine lückenlose Dokumentation und Meldung über das "Merchant Extortion Report"-Formular im Google-Business Profile. Betriebe sollten ihr Bewertungsprofil täglich prüfen, Beweise sichern und echte Bewertungen, etwa per Google-Widget, sichtbar stärken. Dr. Web

Mithilfe spezialisierter Tools können Bewertungen plattformübergreifend ausgewertet werden. So lassen sich wiederkehrende Themen leicht erkennen. Wenn das Frühstück beispielsweise öfter gelobt wird, sollte dies in die Werbebotschaften integriert werden. Umgekehrt sind wiederkehrende negative Punkte ein Aufruf zum Handeln. Die Beantwortung von Kundenfeedback sollte offen und authentisch erfolgen. HNR

Ein Hotel in Metz bittet seine Gäste in einem Schreiben, das auf den Zimmern ausliegt, um gute Online-Bewertungen auf den gängigen Plattformen. Der Inhaber ist sich wohl der Schwächen seines Hauses bewusst und berichtet, dass er das Hotel frisch übernommen habe und derzeit engagiert an der Restaurierung arbeitet. Die Reaktionen auf seine Bitte fallen überraschend positiv auf. Viele schätzen die Offenheit des Hoteliers und empfinden Sympathie für sein Vorgehen. Merkur

Online-Bewertungen sind ein entscheidender Faktor für die Buchungsentscheidung – doch sie sind immer öfter gefälscht. Die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) warnt vor dem wachsenden Problem und fordert jetzt von der Politik klare gesetzliche Regeln gegen manipulierte Rezensionen.

Bei einem verdeckten Test der Bewertungsplattform Trustpilot hat die Wettbewerbszentrale den Umgang des dänischen Unternehmens mit Fake-Bewertungen überprüft. Das Ergebnis: Von 86 falschen Bewertungen seien lediglich 55 – davon hauptsächlich positive – nach der Überprüfung gelöscht worden. Das Unternehmen ist bekannt für seine Beteuerung, dass Fake-Bewertungen durch diverse Maßnahmen ausgeschlossen würden. Trustpilot will den Vorwürfen nun nachgehen. Zeit