Laut Medienberichten will Lufthansa zunächst einen Minderheitsanteil an der Fluglinie kaufen, sich aber die Möglichkeit offenhalten, ITA zu einem späteren Zeitpunkt vollständig zu übernehmen. Im Raum stehe zunächst ein Kaufpreis von rund 300 Millionen Euro für einen Anteil von etwa 40 Prozent, meldet die Süddeutsche.

Nun also doch wieder: Nach Medienberichten zeichnet sich eine Privatisierung der Alitalia-Nachfolgerin ITA an Lufthansa und die italienische Staatsbahn Ferrovie dello Stato ab. Lufthansa werde für 250 Millionen Euro einen 51-Prozent-Anteil übernehmen, Ferrovie weitere 29 Prozent, so die Spekulation. US-Investor Certares habe das Handtuch geworfen.  Allerdings soll es ein Alternativ-Angebot des Infrastruktur-Konzerns Atlantia geben, der unter anderem Betreiber des ITA-Drehkreuzes Rom-Fiumicino ist. Aero

Mit Antonio Turicchi als neuem Mann an der Spitze des Verwaltungsrats soll die Aliatalia-Nachfolgerin ITA endlich einen Investor finden. Er gilt als Experte für komplexe Privatisierungen und hatte in der Wirtschaft verschiedene Funktionen als Staatsvertreter inne. Der bisherige Verwaltungsratschef Antonio Altavilla hat die Airline im Streit mit dem Finanzministerium verlassen und klagt nun gegen seine Entlassung. Wer die neuen Investoren sein könnten, ist nach dem Scheitern der Verhandlungen mit dem US-Investor Certares und dem Verbund aus Lufthansa und MSC unklar. Aero

Die italienische Regierung bevorzugt den US-Investor Certares, hinter dem die US-Airline Delta und Air France-KLM stehen. Lufthansa und MSC hatten für die Alitalia-Nachfolgegesellschaft zuletzt rund 850 Millionen Euro für 80 Prozent der Anteile geboten, die Gruppe um Certares 600 Millionen für rund 58 Prozent. Den Ausschlag könnte gegeben haben, dass der jetzige Investor dem Staat bei ITA stärkere Mitsprachemöglichkeiten gewähren will. Aerotelegraph

Der Schifffahrtskonzern MSC will die Mehrheit an der Alitalia-Nachfolgerin ITA Airways übernehmen. Dies hat ein Sprecher gegenüber Reise vor9 bestätigt. Lufthansa habe Interesse, sich ebenfalls zu beteiligen. Die italienische Regierung soll gemäß den Plänen eine Minderheitsbeteiligung an ITA behalten.

Der Alitalia-Nachfolger kündigt zum Sommer Flüge von der Hansestadt nach Mailand an. Ita Airways hebt laut Flugplan ab dem 27. März täglich von Hamburg Richtung Mailänder Airport Linate ab. Zum Einsatz kommt dabei ein Airbus 320. Airliners

Das katholische Kirchenoberhaupt war standesgemäß für Dienstreisen immer mit Alitalia unterwegs, zumindest für die Hinflüge. Nachdem es den Luftfahrtklassiker Italiens nicht mehr gibt, geht Papst Franziskus aber nicht etwa mit der nächstbesten Airline in die Luft. Der Pontifex fliegt künftig mit dem Nachfolger ITA. Wenn das mal kein gutes Omen für einen Neustart ist. Sein Debüt gibt Franziskus Anfang Dezember bei einem Flug nach Zypern. Aerotelegraph

Alitalias Stewardessen haben sich eine öffentlichkeitswirksame Aktion einfallen lassen, um gegen das Ende der Airline auf Kosten der Angestellten zu protestieren. Sie fühlten sich im Stich gelassen, da die Nachfolger-Airline Ita nur rund 3.000 der 10.000 Alitalia-Mitarbeiter übernehmen wolle, bei geringerem Gehalt, heißt es von der Gewerkschaft. Und so versammelten sich die Frauen in Rom, zogen sich bis auf die Unterwäsche aus und riefen: "Wir sind Alitalia!" Euronews

Der Name versprühte Eleganz, doch Gewinne flog Italiens Staatscarrier seit 2002 nicht mehr ein. Er betrachte Alitalia als "eine etwas teure Familie, aber eben doch Familie", sagte Italiens Regierungschef Mario Draghi im April. Am Donnerstag absolvierte die Airline ihren letzten Flug. Ob die Nachfolgerin ITA den Namen benutzen darf, ist unklar. Zeit

Weil die Markenrechte des insolventen Staatscarriers Alitalia derzeit noch in einer Auktion zum Verkauf ausgeschrieben sind, weiß die Nachfolge-Airline ITA kurz vor dem Start am 15. Oktober immer noch nicht, unter welcher Marke sie unterwegs sein wird. Das erste Bild eines Flugzeuges der neuen Gesellschaft zeigt die Maschine in Weiß ohne klaren Hinweis auf die Fluggesellschaft. Aerotelegraph