Weltkalender: Worauf Reisende im Oktober achten sollten
PARLAMENTS- UND PRÄSIDENTSCHAFTSWAHLEN:
Am 6. Oktober 2018 finden in Lettland, am 7. Oktober in Bosnien-Herzegowina, am 18. Oktober in Bhutan und am 20. Oktober in Afghanistan Parlamentswahlen statt. Am 7. Oktober halten Kamerun und am 28. Oktober Georgien Präsidentschaftswahlen ab. Vor allem im Nord- und Südwesten Kameruns ist mit weiteren, auch gewalttätigen Ausschreitungen zu rechnen. In Georgien sollten politische Proteste und Kundgebungen gemieden werden.
JAHRESTAGE MIT PROTESTPOTENZIAL:
Chile, 5. Oktober: Jahrestag der Gründung der ultralinken Guerilla-Gruppe FRPL im Jahr 1987. Proteste sind wahrscheinlich, symbolische Attacken auf Regierungseinrichtungen möglich. Die Sicherheitsbehörden vor Ort werden im Einsatz sein. Reisenden wird empfohlen, alle Menschenansammlungen zu meiden.Libyen, 20. Oktober: Jahrestag der Tötung des ehemaligen Staatschefs Gaddafi. Feiern seiner Kritiker werden möglicherweise durch Proteste von Gaddafi-Anhängern begleitet; Reisende sollten sich immer aktuell über Ereignisse an ihrem Standort informieren.Libyen, 23. Oktober: Nationaler Befreiungstag. Der Tag markiert Libyens Befreiung von Muammar al-Gaddafis Regime. Der Jahrestag wird wahrscheinlich von landesweiten Kundgebungen begleitet werden. Dabei kann es auch zu feierlichem Gewehrfeuer kommen.
ÄNDERUNGEN DER TRAVEL RISK MAP
Malediven: Das Travel Risk Rating für die Hauptstadt Male und Addu City (Addu Atoll) wurde nach einer Überprüfung des Sicherheitsumfeldes von NIEDRIG auf MITTEL erhöht. Die Veränderung spiegelt die Gefahr von Unruhen und damit verbundenen Störungen in diesen Städten aufgrund anhaltender politischer Spannungen wider. Reisen nach Male und Addu City können fortgesetzt werden, erfordern jedoch eine genaue Überwachung der politischen Entwicklungen. Reisende sollten sich über die aktuelle Situation vor Ort informieren, um über geplante oder andauernde Proteste auf dem Laufenden zu bleiben und diese als Vorsichtsmaßnahme zu vermeiden.
Nicaragua: In den vergangenen Wochen wurde das Reisesicherheitsumfeld des Landes überprüft und daraufhin das Reiserisiko-Rating für Nicaragua von MITTEL auf HOCH angehoben. Die Veränderung spiegelt die zunehmende Bedrohung wider, die von den anhaltenden politischen Unruhen und Gewalt in Nicaragua ausgeht. Proteste, Straßenblockaden und Reiseunterbrechungen sowie regelmäßige Zusammenstöße zwischen der Opposition und den regierungsnahen Paramilitärs und Sicherheitskräften im Land gehen weiter. Es ist unwahrscheinlich, dass sich das Sicherheitsumfeld in absehbarer Zeit verbessern wird. Reisende sollten weiterhin alle nicht geschäftskritischen Reisen nach Nicaragua bis auf weiteres aussetzen.
Die Angaben über bevorstehende Ereignisse in der Welt und zur Travel Risk Map stammen vom Geschäftsreisedienstleister International SOS und werden exklusiv für Reisevor9.de zusammengestellt.