15. Juli 2022 | 11:51 Uhr
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Was Japan-Reisende jetzt wissen sollten

Nach weit über zwei Jahren sind die ersten Japan-Reisegruppen wieder unterwegs. Ins Land werden ausschließlich geführte Reisegruppen gelassen. Auch vor Ort unterscheide sich der Umgang der Menschen mit der Corona-Pandemie deutlich von unseren Gepflogenheiten, berichtet Japan-Spezialist Johannes Frangenberg (Foto).

Frangenberg Johannes

Johannes Frangenbergs Geschäft geht wieder los

Am Freitag startete die erste vom Japan-Spezialisten JF Tours organisierte Reisegruppe des Kieler Veranstalters Gebeco mit 15 Teilnehmern über Dubai nach Tokio. JF Tours und seine Veranstalter-Partner hätten sich "letztendlich mit der Visaerfordernis und den japanischen Einreise- und Betreuungsrichtlinien arrangiert, die ausländischen Besuchern einiges abverlangten", sagt Frangenberg im Gespräch mit Reise vor9. Neben der Visaerfordernis, die es vor Corona nicht gab, sehen die japanischen Regeln unter anderem vor, dass die Besucher ausschließlich in der Gruppe unterwegs sind und durchgehend betreut werden. Den Veranstaltern werden zudem umfangreiche Dokumentationspflichten auferlegt.

Der Umgang der Japaner mit dem Coronavirus unterscheide sich deutlich von dem in Deutschland, berichtet Frangenberg. So würden in der Öffentlichkeit im Freien Masken getragen, dies werde auch von ausländischen Besuchern erwartet. Zwar sei das Maskentragen draußen seit jüngstem nicht mehr ausdrücklich vorgeschrieben, doch trage die Mehrheit der Japaner auch in der aktuellen Hitzewelle weiterhin im Freien einen Mund-Nasen-Schutz. Der Besuch von Restaurants und Bars sei nach einem kurzen Fieber-Check problemlos möglich. Selbsttests und Teststationen gebe es in japan nicht. Auch FFP-2-Masken seien dort nicht gebräuchlich.

"So wenig überlaufern wie lange nicht"

Ein Gutes haben die hohen Hürden aus der Sicht des Japan-Spezialisten: Japan-Kunden würden das Land in den nächsten Monaten so wenig überlaufen erleben, wie zuletzt vor 15 oder 20 Jahren. Für JF Tours hoffe er, zusammen mit den deutschen Japan-Reiseveranstaltern sein Geschäft bald wieder zu alter Stärke zurückzuführen; auch um seinen rund 60 deutschen und japanischen Reiseleitern nach der Pandemie endlich wieder Beschäftigung bieten zu können.

"Leider machen es uns die Japaner zum Neustart nicht leicht", sagt er. "Wir hoffen jedoch auf eine weitere Lockerung der Einreise- und Betreuungsrichtlinien nach den Oberhauswahlen vom letzten Wochenende."

Christian Schmicke

Im Reise vor9 Podcast sprechen wir mit Johannes Frangenberg über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf sein Geschäft, die aktuelle Lage in Japan und die Zukunftsperspektiven des Japan-Tourismus. Einfach mal reinhören:

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