11. September 2017 | 14:17 Uhr
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Veranstalter reagieren vorsichtig auf undurchsichtige

Am Montag wurde Hurrikan "Irma“ zum tropischen Sturm herabgestuft. Das US-Hurrikan-Zentrum erklärte, "Irma“ werde vom nördlichen Florida mit 30 Kilometern pro Stunde Richtung Georgia ziehen und am Dienstag Alabama erreichen. Dort werde sich der Sturm weiter abschwächen. Für die Ostküste Floridas und die nördlich davon gelegenen Küstenstreifen der US-Bundesstaaten Georgia und South Carolina bedeutet dies allerdings keineswegs Entwarnung. Denn nach wie vor bedrohen vor allem die Wassermassen, die der Tropensturm ins Land drückt, Natur, Menschen und Infrastruktur. So stehen in Miami die Altstadt und das Bankenviertel unter Wasser. Auch die Freizeitparkmetropole Orlando ist betroffen, die touristischen Attraktionen sind geschlossen. Bedroht sind auch Küstenstädte wie Jacksonville Savannah und Charleston.

Das gesamte Ausmaß der Zerstörung bleibt unterdessen unklar. Rund 5,7 Millionen Haushalte in Florida und Georgia waren am Montag noch ohne Strom. Mehr als 12.000 Flüge wurden gecancelt. In einigen Städten an der Ostküste Floridas soll es zu Überfällen und Plünderungen gekommen sein.

Die Veranstalter reagieren auf die undurchsichtige Lage, indem sie sozusagen „auf Sicht fahren“. Tui berichtet, man habe Gäste aus dem Küstenbereich von Miami und Teilen der Golfküste in sichere Hotels in Orlando und Charlotte untergebracht und sie verpflegt. Der Konzern bietet kostenfreie Umbuchungen und Stornierungen vorerst für alle Anreisen bis 14. September an. Thomas Cook hat Reisen in den US-Bundesstaat bis einschließlich 18. September abgesagt. DER Touristik will zunächst bis zum 18. September keine Gäste nach Florida bringen. und die Lage am Mittwoch neu bewerten. FTI gewährt kostenlose Umbuchungen und Stornierungen vorerst ebenfalls bei Anreisen bis zum 15. September.

 

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