16. Januar 2019 | 13:46 Uhr
Teilen
Mailen

USA-Spezialist sieht Shutdown-Folgen in Nationalparks

Nachdem sich in den vergangenen Tagen und Wochen Meldungen über die Folgen der Haushaltssperre in den USA häuften, hat sich Canusa-Chef Tilo Krause-Dünow zu Wort gemeldet. Er könne „bislang keine Beeinträchtigungen seiner Kunden bei Besuchen in einem der Nationalparks der USA feststellen“, berichtet er. Aufgrund der aktuellen Haushaltskrise in den Vereinigten Staaten seien in den Nationalparks zwar keine oder nur wenige Mitarbeiter vor Ort, dennoch hätten viele Parks auch weiterhin für Besucher geöffnet, so Krause-Dünow.

„Die Rückmeldung unserer Kunden, die jetzt in den Parks unterwegs waren, lautete bislang, dass alles ohne Probleme zu bereisen war,“ bekräftigt der Nordamerika-Experte. Wichtig für Urlauber zu wissen sei jedoch, dass die Besucherzentren nicht geöffnet seien, und auch die Müllentsorgung und Pflege der sanitären Anlagen derzeit nicht stattfänden. Allerdings werde für beliebte Nationalparks wie zum Beispiel den Joshua Tree National Park und den Yellowstone National Park derzeit auch kein Eintritt verlangt, so Tilo Krause-Dünow. Damit seien die Besuche einiger Parks durch den Shutdown aktuell sogar kostenfrei.

Yellowstone Nationalpark – Foto: iStock/VirtualVV

Freiwillige halten Parks offen

Auch kuriose Meldungen rund um den Shutdown und die Nationalparks kämen aus den USA, berichtet der Veranstalter. So könne das Zion Canyon Visitor Center im Zion-Nationalpark im südwestlichen Utah aufgrund Spenden von Partnern wie Washington County weiter betrieben werden.

In Florida haben sich ebenfalls Freiwillige zusammengetan, um die Nationalparks offen und sauber zu halten, darunter die Florida National Parks Association und der South Florida National Parks Trust, aber auch kommerzielle Anbieter wie Shark Valley Tram Tours und das Fährunternehmen für den Dry Tortugas National Park, Yankee Freedom III. Sie säubern die sanitären Anlagen, sammeln Müll ein und halten die Besucherzentren am laufen.

An manchen Airports hakt es

Im Flugverkehr kommt es dagegen nach wie vor zu Engpässen und Verspätungen, weil immer mehr der nicht bezahlten Bediensteten ihrer Arbeit fernbleiben. So ist die Abwesenheitsrate nach Aussage des amerikanischen Transportsicherheitsbehörde TSA derzeit mit 7,7 Prozent doppelt so hoch wie normalerweise. In den vergangenen Tagen kam es etwa in Atlanta, Houston und Miami zu Verzögerungen, da einzelne Terminals mangels Personals geschlossen werden mussten.

Anzeige Reise vor9