30. Mai 2017 | 13:14 Uhr
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Tourismus kommt bei Unwettern auf

188 Tote sind bislang offiziell registriert, mehr als 100 Menschen werden vermisst und über eine halbe Million Einwohner sind unmittelbar betroffen: Heftiger Regen hatte im Westen und Süden Sri Lankas mit den Provinzen Colombo, Kalutara, Galle, Matara, Rathnapura Flüsse über die Ufer treten lassen und das Erdreich aufgeweicht. Das führte zu zahlreichen Erdrutschen und den schwersten Überschwemmungen seit 14 Jahren. Doch obwohl die Lage vieler Bewohner der Insel katastrophal ist und sich beliebte Urlaubsorte wie Bentota, Kalutara, Beruwela, Waikkal, Negombo, Hikkaduwa oder Koggala in der betroffenen Region befinden, scheinen Urlauber ebenso wie die touristische Infrastruktur mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein. Jedenfalls berichten Tui, Thomas Cook, DER Touristik und FTI übereinstimmend, dass in den Hotels, die sie unter Vertrag haben, Normalbetrieb herrsche. Hotels sowie die klassischen Zielorte an den Stränden des Landes seien nicht betroffen, teilt FTI mit. Zudem seien alle Hauptstraßen zu den Hotels an den Küsten passierbar. Insgesamt haben die Veranstalter derzeit relativ wenige Gäste in dieser Region Sri Lankas, da der Südwest-Monsun um diese Jahreszeit alljährlich für starke Niederschläge sorgt und die Hauptreisezeit daher in unseren Wintermonaten liegt.

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Auch geplante Rundreisen könnten voraussichtlich durchgeführt werden. Lediglich zwei Selbstfahrertouren seien umgeroutet und die Transferzeiten den widrigen Umständen angepasst worden, heißt es von DER Touristik. Bei Thomas Cook sind der Witterung einige Auflugsprogramme zum Opfer gefallen, FTI bietet das Ausflugsprogramm mit Ausnahme des Udawalawe Nationalparks weiter an und meidet dabei die Überschwemmungsgebiete. Der Flugverkehr auf dem Bandaranaike International Airport der Hauptstadt Colombo läuft weitgehend planmäßig. Für die nächsten Tage wird nach Angaben lokaler Medien mit nachlassenden Niederschlägen gerechnet.

Einen Eindruck von der aktuellen Situation können sich Interessierte auf der Website des Katastrophenschutzministeriums des Landes verschaffen.

Christian Schmicke