23. Mai 2018 | 15:05 Uhr
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Tierschützer prangern Missbrauch von Wildtieren

Eine Untersuchung der Tierschutzorganisation „World Animal Protection“ auf den beliebten indonesischen Inseln Bali und Lombok ergab, dass von 26 untersuchten Zoos, Parks und Safari-Anlagen, Aquarien und Marine-Parks keine einzige Anlage die Grundbedürfnisse von wilden Tieren erfüllen konnte. Insgesamt würden dort 1.500 Wildtiere, darunter Elefanten, Delfine und Orang-Utans, unter unwürdigen Bedingungen gehalten, um sie als Touristenattraktionen zu präsentieren.

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Die Untersuchungen aus dem Jahr 2017 zeigen, dass alle gefangenen Delfine in unzureichenden Becken gehalten werden. Teils sind die Becken sehr klein und nur drei Meter tief. Einigen Tieren wurden sogar die Zähne vollständig entfernt.  Sämtliche Elefanten waren durch ihre Ausbildung traumatisiert, sie zeigten Verletzungen, unter anderem durch Ketten, sie hatten Schmerzen und litten unter mangelnden sozialen Kontakten. Alle Einrichtungen mit Orang-Utans boten Selfies mit Touristen an. Viele dieser Menschenaffen sind ständig gezwungen, Massen von Touristen zu unterhalten. Ihnen fehlen Bewegungsfreiheit und soziale Interaktion, sie haben keine Möglichkeit für anregende Aktivitäten.

„World Animal Protection“ fordert Urlauber auf Bali und Lombok auf, diese Wildtier-Attraktionen zu meiden. Es sei grausam mit Wildtieren Selfies zu machen, auf ihnen zu reiten oder sie zu umarmen. Kein Like in den sozialen Netzwerken rechtfertige das.

Um wilde Tiere zu schützen, hat die Organisation rund 200 Reiseunternehmen weltweit davon überzeugt, Elefantenreisen und Tiershows in ihren Reisepaketen nicht mehr anzubieten. Darunter sind die deutschen Veranstalter Asiatours und TUI. TUI hatte bereits 2014 solche Angebote aus dem Programm genommen. Thomas Cook warf erst kürzlich reihenweise Tierausflüge aus dem Programm, DER kündigte im vergangenen Jahr an, mit Tierschutz Ernst zu machen und Wildtierattraktionen bis 2020 sukzessive aus dem Programm zu nehmen.

THo

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