17. Juli 2017 | 14:27 Uhr
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Thailand will bei Einreise mit Touristenvisum Bares sehen

An verschiedenen Grenzübergängen und auf Bangkoks Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang mussten Besucher, die mit einem Touristenvisum unterwegs waren, in den vergangenen Tagen bei der Einreise 20.000 Baht in bar, umgerechnet gut 500 Euro, vorzeigen. Nach Informationen der Nachrichtenplattform "Thaivisa" existiert zwar kein Gesetz, das Inhabern von Touristenvisa vorschreibt, eine entsprechende Geldmenge mit sich zu führen. Dennoch greift die Praxis offenbar um sich. Der Online-Dienst berichtet von einem Fall, in dem ein Reiseder sowohl Hotelbuchungen als auch ein Weiterflugticket sowie sein Bankguthaben vorweisen konnte und dennoch an der Grenze aufgehalten wurde.

Den thailändischen Behörden geht es offenbar darum, die Zuwanderung illegaler Arbeitskräfte zu verhindern. Dies betrifft in erster Linie die unmittelbaren Nachbarländer. Allerdings wurde laut "Thaivisa" auch ein Brite, der Thailand bereits mehrfach mit einem Touristenvisum besucht hatte, intensiv danach befragt, ob er im Land seinen Lebensunterhalt bestreiten könne. Ein Grenzbeamter bestätigte gegenüber dem Dienst, dass es Aufgabe der Immigrationsbehörde sei, zu überprüfen, ob ein Reisender seinen Aufenthalt im Land aus eigenen Mitteln bestreiten könne. Zu konkreten Vorgängen machte er allerdings keine Angaben.

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