9. Juli 2018 | 14:34 Uhr
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Mailen

Taiwan und China erwarten Super-Taifun "Maria"

In große Teilen Asiens spielt das Wetter verrückt. In Japan sorgten in den vergangenen Tagen extreme Regenfälle im Westen und der Mittel des Landes für Erdrutsche und großflächige Überschwemmungen. Mehr als 100 Menschen kamen ums Leben, rund 3,6 Millionen Menschen in 18 Präfekturen müssen ihre Häuser verlassen, davon 1,8 Millionen in Hiroshima. Nun könnte Taifun "Maria" dem Süden des Landes neues Ungemach bringen. Der mittlerweile zum Super-Taifun heraufgestufte sturm erreicht Spitzen-Windgeschwindigkeiten von 252 Kilometern pro Stunde und zieht südlich von Japan auf Taiwan zu. Die japanischen Behörden warnen vor hohen Wellen und starkem Wind auf der südlichen Inselkette Okinawa. Taiwan und das chinesische Festland bereiten sich ebenfalls auf "Maria" vor. Der Wirbelsturm soll im Laufe des 10. Juli den Norden Taiwans streifen und weiter auf das chinesische Festland ziehen.

Gegenüber der vergangenen Woche hat das Joint Typhoon Warning Center die vermutete Zugbahn des Sturms nach Süden korrigiert. Ursprünglich dachten die Experten, "Maria" werde die chinesische Millionenstadt Shanghai treffen. Nun lautet die Prognose, der Taifun werde in der Nacht auf Mittwoch zwischen den chinesischen Millionenstädten Ningde und Wenzhou auf Land treffen. Davor soll der Taifun das taiwanesische Festland knapp 100 Kilometer nördlich passieren. In der Hauptstadt Taipeh müsse daher mit Starkregen extremen Windböen gerechnet werden, heißt es.

Auch in Thailand sorgt das Wetter für immense Probleme. Der thailändische Katastrophenschutz hat für mehrere Provinzen heftige Unwetter vorausgesagt. Bis Donnerstag sind schwere Stürmen mit Starkregen, heftiger Brandung und der Gefahr von Sturzfluten angekündigt. Betroffen sind unter anderem Urlaubsziele wie Phuket, Krabi, Rayong und Surat Thani.

 

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