1. September 2016 | 14:12 Uhr
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Starker Zustrom für die Kanaren

Von der Nachfrageschwäche bei Reisen in die Türkei und nordafrikanische Zielgebiete profitiert nicht nur das westliche Mittelmeer, sondern auch die Kanarischen Inseln. Sie erlebten nach Daten der Tourismusbehörde Promotur in den ersten sieben Monaten des Jahres einen Anstieg der Zahl deutscher Gäste um knapp elf Prozent. Am besten lief es für die Inseln La Palma und Fuerteventura mit Zuwächsen um 13 Prozent; Teneriffa und Gran Canaria verzeichneten ein Plus von rund zwölf Prozent. Auf Lanzarote hingegen ging die Gästezahl aus Deutschland gegenüber 2015 leicht zurück.

Besonders stark entwickelte sich das Geschäft im Juli. In dem Ferienmonat legte Gran Canaria um fast ein Drittel, La Palma um 23, Teneriffa um 20, Fuerteventura um 17 und auch Lanzarote um 13 Prozent zu. Im Schnitt kamen 22 Prozent mehr Touristen aus Deutschland auf den Archipel westlich von Afrika. Das ist nicht zuletzt deshalb bemerkenswert, weil die Preise für die Kanarischen Inseln wegen der längeren Flugstrecke über denen vergleichbarer Mittelmeerdestinationen liegen.

Da der europäische Winter für die Kanaren die wichtigste Reisezeit ist, könnte es mancherorts in den nächsten Monaten eng werden. Denn auch in anderen wichtigen Quellmärkten liegt die Inselgruppe im Trend. Sie erlebte bei Briten (19%), Niederländern (21%) Italienern (20%), Tschechen (31%) und Polen (39%)  starke Zuwächse. Zurückhaltend zeigten sich lediglich Österreicher (-8%) und Norweger (-2%). Für das Gesamtjahr rechnen die kanarischen Touristiker mit einer Rekordzahl von rund 14 Millionen Ankünften, da sich auch die angebotene Flugkapazität für die nächsten Monate um 17  Prozent über dem Wert des Vorjahres bewege.

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