14. Oktober 2016 | 14:31 Uhr
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Staatstrauer in Thailand schränkt auch

Die Vorschriften, die die thailändische Regierung nach dem Tod von König Bhumibol Adulyadej am Donnerstag erlassen haben, teiffen auch das touristische Leben des Landes. So sind in den nächsten 30 Tagen sämtliche Feierlichkeiten untersagt, darunter die bei Touristen beliebten Partys an den Stränden der Inseln. Zudem soll der Alkoholausschank in der Öffentlichkeit eingeschränkt werden. Unerwünscht sind auch bunte Kleidung und überschwängliche Fröhlichkeit. "Reisende sollten die Gefühle und Trauerbekundungen des thailändischen Volkes respektieren; auf angemessene Kleidung in der Öffentlichkeit sollte geachtet werden“, schreibt das Auswärtige Amt in einem aktualisierten Reisehinweis.

Der Königspalast, der zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Landes zählt, bleibt zunächst bis zum 20. Oktober geschlossen. Zudem fallen zahlreiche Festlichkeiten aus oder werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Davon seien etwa eine Prozession mit illuminierten Booten in Nakhorn Phanopm, das Yi Peng Laternenfestival in Chiang Mai und das Amazing Elephant Festival in Surin betroffen, berichtet die „Bangkok Post“.

Auch nach Ablauf der 30-tägigen strengen Trauervorschriften könnten Einschränkungen des öffentlichen Lebens nicht ausgeschlossen werden, schreibt das Auswärtige Amt. Denn die von der Militärregierung verordnete Staatstrauer dauert ein ganzes Jahr. Noch vorsichtiger als ohnehin schon sollten Besucher im Zusammenhang mit Bemerkungen über den verstorbenen König sein. Bei Majestätsbeleidigung verstehen die Thailänder keinen Spaß, sie wird mit langen Haftstrafen geahndet. Seit der Machtübernahme durch die Militärjunta 2014 wurde die Verfolgung der Majestätsbeleidigung noch verschärft.

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