15. August 2016 | 15:46 Uhr
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Pokémon-Jagd legt Zugverkehr lahm

Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis der Pokémon-Hype Verletzte oder Tote fordert. In Osnabrück lief heute Morgen ein 22-Jähriger auf den Bahngleisen entlang, um ein spezielles Pokémon-Monster zu fangen. Der Streckenabschnitt wurde für den Zugverkehr komplett gesperrt und die Bundespolizei holte den Mann von den Gleisen. Fünf Züge mussten warten, bis die Gleise wieder frei waren.

Auch die deutschen Flughäfen sorgen sich um leichtsinnige Pokémon-Spieler. Sie könnten in Versuchung geraten, ohne Berechtigung oder Ticket in die Sicherheitsbereiche zu dringen. Flughafenverband ADV und Bundespolizei fürchten offenbar  auch, dass Passagiere und Pokémon-Süchtige auf dem Vorfeld nicht direkt ins Flugzeug steigen, sondern Monstern hinterherjagen. Das könne empfindliche Strafen zur Folge haben.

Bisher sind auf deutschen Airports aber noch keine konkreten Fälle bekannt geworden. Der Hinweis auf die Gefahren und empfindliche Strafen sei rein präventiv. Pokémon-Stopps hinter den Sicherheitskontrollen sollten durch den Betreiber gelöscht werden, fordern Bundespolizei und ADV. Doch beide geben zu, dass sie gar nicht wissen, ob und wo Monster auf Flughäfen versteckt sind.

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