4. Dezember 2025 | 14:08 Uhr
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Neuer Schritt für Zugverbindung Deutschland – London

Die Deutsche Bahn und Eurostar haben eine Absichtserklärung für eine Direktverbindung zwischen London und Deutschland unterzeichnet. Die geplante Hochgeschwindigkeitsverbindung, die in den frühen 2030er Jahren starten soll, nutzt doppelstöckige Celestia-Züge von Eurostar. Politische und infrastrukturelle Hürden müssen noch überwunden werden.

Eurostar

Eurostar und die Bahn wollen für Direktverbindungen zwischen Deutschland und Großbritannien sorgen

Die neuen Züge sollen eine effiziente und komfortable Reise ermöglichen; mit dem Ziel, in den frühen 2030er Jahren die ersten Fahrten anzubieten. Die Partnerschaft soll es Reisenden ermöglichen, bequem von Stadtzentrum zu Stadtzentrum zu reisen und eine umweltfreundlichere Alternative zum Flugverkehr zu schaffen.

Eurostar und DB bündeln ihre Stärken

Die Zusammenarbeit zwischen DB und Eurostar will das Know-how beider Unternehmen in unterschiedlichen Bereichen zusammenbringen. Eurostar bringt Erfahrung im internationalen Schienenverkehr und im Betrieb von Zügen durch den Tunnel unter dem Ärmelkanal ein, während die DB ihre Präsenz in Deutschland zur Verfügung stellt. Gemeinsam wollen sie die technischen, betrieblichen und rechtlichen Voraussetzungen für die geplante Verbindung schaffen.

"Europa wächst auf der Schiene immer enger zusammen. In Zusammenarbeit mit Eurostar wollen wir auch Deutschland und das Vereinigte Königreich mit Hochgeschwindigkeit näher zusammenbringen", sagte Michael Peterson, Vorstand der Deutschen Bahn für Personenfernverkehr. Dieses Projekt sei ein weiterer Schritt in Richtung einer stärkeren Integration des europäischen Bahnmarktes.

Politische Unterstützung und Herausforderungen

Die Politik beider Länder unterstütze das Projekt und sehe es als wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und effizienteren Verkehrsinfrastruktur in Europa, heißt es in einer Mitteilung von Eurostar. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder betonte, dass bereits eine Task Force ins Leben gerufen worden sei, um die rechtlichen, infrastrukturellen und politischen Herausforderungen zu bewältigen, die mit der Schaffung einer solchen Direktverbindung einhergehen. Diese Task Force sei ein Ergebnis des am 17. Juli unterzeichneten Vertrages zwischen Deutschland und Großbritannien.

Ungeachtet der positiven Entwicklungen und der klaren politischen Unterstützung gibt es noch viele Hürden zu überwinden. Die technische Umsetzung, insbesondere im Hinblick auf die Grenzkontrollen und die Sicherheitsvorkehrungen, dürfte komplex sein. Auch die Frage der Finanzierung und die Ausgestaltung der internationalen Partnerschaft müssen noch geklärt werden.

 Christian Schmicke

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