LH Group setzt Tel-Aviv-Flüge nach Raketenangriff weiter aus
Nach dem Einschlag einer Rakete am Sonntag, nahe dem Flughafen Ben Gurion, hat die Lufthansa Group alle Verbindungen nach Tel Aviv zunächst bis 6. und nun bis mindestens 11. Mai gestrichen. Betroffen sind auch Flüge von Eurowings, teilt die Airline mit. Die Entscheidung folgt auf eine Warnung der Huthi-Miliz, weitere Angriffe auf israelische Flughäfen durchzuführen.

iStock ZZ3701
Lufthansa stoppt Flüge zum Ben-Gurion-Airport von Tel Aviv
Die Lufthansa Group verlängert den Stopp ihrer Flüge von und nach Tel Aviv. Ursprünglich sollte die Aussetzung bis zum 6. Mai gelten, nun wurde die Frist auf den 11. Mai ausgeweitet. Die Maßnahme betrifft laut Konzern neben Lufthansa auch die Marken Swiss, Austrian, Brussels Airlines und Eurowings.
Raketenangriff auf Flughafen Ben-Gurion
Hintergrund ist der Einschlag einer Rakete der Huthi-Miliz aus dem Jemen am 4. Mai in der Nähe des internationalen Flughafens Ben-Gurion bei Tel Aviv. Laut Angaben des israelischen Verteidigungsministeriums wurden acht Menschen verletzt. Israels Verteidigungsminister Israel Katz kündigte daraufhin eine "siebenfache Vergeltung" an. Die Huthi erklärten, sie würden den Flugverkehr nach Israel gezielt stören und forderten internationale Airlines auf, Flüge dorthin auszusetzen.
Konzern reagiert mit Sicherheitspause
Die Lufthansa Group teilt auf ihrer Webseite mit, dass angesichts der angespannten Lage alle Flüge von und nach Tel Aviv bis einschließlich 11. Mai gestrichen würden. Der Konzern verweist auf Sicherheitsbedenken für Passagiere und Crews. Die Entscheidung werde laufend anhand der Lage neu bewertet, heißt es weiter.
Umbuchungen und Stornierungen möglich
Betroffene Passagiere wurden laut Lufthansa informiert. Bereits gebuchte Flüge können kostenfrei umgebucht oder storniert werden, sofern alternative Verbindungen verfügbar sind. Aktuelle Informationen stellt die Airline auf ihrer Website bereit.