6. August 2025 | 21:47 Uhr
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Großbrand im andalusischen Tarifa weitgehend unter Kontrolle

Nach dem Großbrand im andalusischen Tarifa dürfen die evakuierten Gäste und Bewohner wieder zurückkehren. Die Behörden haben das Feuer bei Torre de la Peña nahe dem Naturpark El Estrecho inzwischen als stabilisiert eingestuft und die Notfallstufe zurückgesetzt. Rund 1.500 Menschen, zahlreiche Hotels, Campingplätze und Strandlokale waren betroffen.

Spanien Tarifa Foto iStock Anetlanda

Der andalusische Ort Tarifa ist bekannt für seine Surfer-Szene

Nach dem schweren Waldbrand bei Tarifa haben die andalusischen Behörden am Mittwochabend die Rückkehr der evakuierten Personen genehmigt, berichtet das Portal Diario de Cádiz. Wie der Regionalminister für Inneres, Antonio Sanz, mitgeteilt habe, sei das Feuer inzwischen stabilisiert. Die Notfallstufe wurde zurückgesetzt. Der Brand hatte am Dienstagnachmittag in der Nähe des Campingplatzes La Torre begonnen und sich durch starken Wind schnell ausgebreitet.

Hotels, Campingplätze und Chiringuitos betroffen

Von der vorsorglichen Evakuierung waren rund 1.500 Menschen betroffen. Dazu zählten Gäste und Mitarbeiter von Hotels wie Punta Sur, Tres Mares, Dulce Nombre, Copacabana, 100% Fun Tarifa sowie mehreren Campingplätzen. Auch beliebte Strandlokale wie El Tumbao und Tangana mussten geräumt werden. Die Polizei sperrte zeitweise die Nationalstraße N-340 zwischen den Kilometern 70 und 81. Mehr als 5.000 Fahrzeuge mussten in kurzer Zeit aus dem betroffenen Küstenabschnitt entfernt werden.

Der Fokus der Löscharbeiten lag zunächst auf dem südlichen Frontverlauf in der Nähe der touristisch stark frequentierten Zonen. Laut Minister Sanz war dieser Bereich am Mittwochvormittag weitgehend unter Kontrolle, mit Ausnahme kleiner Glutnester im Campingbereich Torre de la Peña. Die Bemühungen konzentrierten sich im Anschluss auf die östlichen und nördlichen Flanken, heißt es. Im Norden grenzte das Feuer an ein bereits 2024 verbranntes Areal, was die Ausbreitung hemmte. Im Osten wurden gezielte Gegenfeuer gelegt.

Kein Personenschaden – Ermittlungen zum Auslöser

Verletzt wurde niemand. Auch gesundheitliche Zwischenfälle blieben nach Angaben der Behörden aus. Die Einsatzleitung hob hervor, dass die schnelle Reaktion der Sicherheitskräfte eine gefährlichere Entwicklung verhindert habe. "Es gab sehr angespannte Momente, aber dank des koordinierten Einsatzes wurde Schlimmeres verhindert", sagte Sanz dem Diario de Cádiz.

Christian Schmicke

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