Einreise nach Großbritannien bleibt für Deutsche schwierig
Trotz der niedrigen Inzidenz in der Bundesrepublik wurde Deutschland im Ampelsystem der britischen Regierung nicht von gelb auf grün heruntergestuft. Damit müssen Touristen oder Geschäftsreisende aus Deutschland bei der Einreise weiterhin für zehn Tage in Quarantäne.
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Die Briten lockern Corona-Bestimmungen fast nur im Inneren
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Zudem fallen für Reisende aus Deutschland, die ihren ständigen Wohnsitz nicht im Vereinigten Königreich haben, neben der Quarantänepflicht auch weiterhin mindestens drei Corona-Tests an. Mit Blick auf die Zahlen mutet das durchaus kurios an. Laut dem Portal "Corona in Zahlen", das das aktuelle Infektionsgeschehen weltweit im Auge behält, liegt die Anzahl der Neuinfektionen im Vereinigten Königreich aktuell bei 42.183. In den letzten sieben Tagen liegt die Inzidenz bei 360 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: in Deutschland liegt die Inzidenz aktuell bei 8.
Der britische Premierminister Boris Johnson hatte am Montag bekräftigt, dass das Land am 19. Juli nahezu alle Corona-Beschränkungen im Inland aufhebt. Dieser Schritt gilt, im Inland wie im Ausland, als gewagtes Experiment. Einerseits ist zwar im Königreich mehr als die Hälfte der Bevölkerung mittlerweile vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Andererseits gibt es Befürchtungen, dass die dominierende Delta-Variante des Coronavirus die Zahl schwerer Erkrankungen und die Belastung des Gesundheitssystems wieder erhöhen könnte. So gesehen präsentiert sich der "britische Weg" als Großexperiment, bei dem die Bewohner der Inseln weitgehend unter sich bleiben.