13. März 2017 | 14:29 Uhr
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Dominikanische Regierung plant Megaprojekt mit

Die Bahía de las Águilas – die Adlerbucht – im Südwesten der Dominikanischen Republik wird oft unter den schönsten Stränden der Welt genannt. Nun will der Präsident des Landes, Danilo Medina, dort ein touristisches Großprojekt umsetzen, das 15.000 Hotelzimmer in die pittoreske, aber wirtschaftlich schwach entwickelte Region bringen soll. Bereits im nächsten Monat werde Medina, begleitet von Vertretern großer Hotelketten, in die Provinz Barahona reisen, um mit ihnen über mögliche Projekte zu verhandeln, heißt es in lokalen Medien.

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Vor Ort nähren die Pläne Hoffnungen auf eine Belebung der Wirtschaft in der Region, die neben Ökotourismus auf kleiner Flamme vor allem auf dem Anbau und der Verarbeitung von Zuckerrohr basiert. Bei Umweltschützern löst die Dimension des Projektes hingegen Alarm aus. Die Akademie der Wissenschaften fordert, die Pläne zum Ausbau der touristischen Infrastruktur müssten sich an ökologischen Standards orientieren. Eine Entwicklung des Tourismus jenseits der gängigen All-inclusive-Konzepte sei zwar grundsätzlich erstrebenswert. Doch müsse die Hotellerie außerhalb der Schutzzone gebaut werden, um das natürliche Gleichgewicht nicht zu gefährden.

Die Bahía de las Águilas gehört zum Nationalpark Jaragua, der wiederum Teil des von der Unesco ausgewiesenen Biosphärenreservates Jaragua-Bahoruco-Enriquillo ist. Unter anderem findet man dort Schildkröten und die vom Aussterben bedrohten Nashornleguane. Sie leben und nisten in großen Konzentrationen im gesamten Gebiet.