10. Juli 2018 | 11:39 Uhr
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China rüstet sich für Taifun "Maria“

Der Tropensturm wurde vom Joint Typhoon Warning Centre in Hawaii als Super-Taifun kategorisiert. Über dem Pazifik wirbelt er mit Windgeschwindigkeiten von 200 und Böen von bis zu 240 Stundenkilometern Richtung Nordwesten. Dienstagfrüh (Ortszeit) traf er auf die japanische Insel Miyako südwestlich von Okinawa. Rund 10.000 Haushalte waren vorübergehend ohne Strom. Dort und auf der Insel Okinawa sorgte Maria durch heftigen Monsunregen für massive Überflutungen und damit verbunden für große Schäden an Straßen, Brücken und Gebäuden.

In der Nacht zum zieht Maria etwa 80 Kilometer nordöstlich an Taiwans Hauptstadt Taipeh vorbei und überquert das nördliche Taiwan. Der örtliche Wetterdienst hat eine Taifun-Warnung für die Insel ausgesprochen und warnt vor Sturzfluten und Erdrutschen. In einige Regionen wurden bereits Soldaten entsandt, die bei den Aufräumarbeiten helfen sollen. Schulen und Behörden blieben bereits am Dienstag geschlossen. Die taiwanesische UNI Air strich rund 70 Inlandsflüge am Dienstag, zwei weitere Fluggesellschaften sagten alle Flüge ins benachbarte Okinawa ab.

Gegen Mittwochmittag wird Maria südlich der Millionenstadt Wenzhou in der ostchinesischen Provinz Zhejang auf chinesisches Festland treffen. Besonders betroffen sein könnte das Gebiet um die Stadt Ningde, in der Provinz Fujian. Experten rechnen damit, dass der Sturm zu dieser Zeit noch Windgeschwindigkeiten von rund 160 Stundenkilometern und Böen von bis zu 200 Stundenkilometern erreicht. Danach dürfte er sich auf dem weiteren Weg in Richtung auf das zentrale Festland abschwächen, aber weiterhin von starken Regenfällen begleitet sein.

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