28. November 2018 | 15:26 Uhr
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Buschfeuer im australischen Queensland

Zwischen Cairns und Brisbane werden derzeit 138 Brände bekämpft. Ein Ort mit 8.000 Einwohnern musste evakuiert werden. Mehrere Straßen wurden gesperrt. Starke Böen und eine Hitzewelle mit bis zu 42,9 Grad verschärfen die Situation.   

Betroffen ist hauptsächlich das Gebiet zwischen Townsville und Bundaberg mit seinem Hinterland. Neben Gracemere bei Rockhampton, das am 28. November geräumt werden musste, sind die Gebiete um Ambrose, Baffle Creek, Deepwater, Mount Larcom, Oyster Creek und Rules Beach betroffen. Am Flughafen von Rockhampton vielen einige Flüge aus. Zudem wurden Verspätungen im Zugverkehr gemeldet. Bislang haben die Brände erhebliche Sachschäden verursacht, Opfer wurden nicht gemeldet. Bei den Evakuierungen gibt es immer wieder Probleme mit Bewohnern, die ihr Haus trotz der Gefahr nicht verlassen wollen. 

In der Deepwater-Region im südlichen Bereich der Küste mussten 1.500 Menschen vor den Buschfeuern fliehen. Der Feuersturm zwischen Gladstone und Bundaberg hat mehrere Häuser und Tausende Hektar Busch- und Ackerland zerstört. Hunderte Feuerwehrleute, die von Mannschaften aus anderen australischen Bundesstaaten und von Bundeskräften unterstützt werden, sind im Einsatz. Queenslands Premierministerin Annastacia Palaszczuk sagte, dass es zum ersten Mal in Queensland Brände solchen Ausmaßes gebe. 

Bis die Brände unter Kontrolle sind, wird Touristen empfohlen, Nachrichten zu hören und Anweisungen der Behörden zu den Buschfeuern zu befolgen. Ein Sprecher von Tourism and Events Queensland, berichtete, dass derzeit keinerlei Beeinträchtigungen für Touristen bekannt seien. Die Touristenzahlen im November und Dezember seien zudem eher gering, da die beste Reisezeit April bis Oktober sei. Im Sommer, der gerade beginne, seien in Queensland hohe Temperaturen üblich.

Thomas Horsmann

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