Attacke gegen Touristenbus in Barcelona
Angehörige der linksgerichteten autonomen Gruppierung Arran, einer Jugendorganisation der pro-katalanischen Partei CUP, haben am vergangenen Donnerstag in der Nähe der Fußballarena Camp Nou einen vollbesetzten Touristenbus gestoppt und auf seine Frontscheibe in katalanischer Sprache "Tourismus tötet die Stadtteile" gesprüht. Außerdem zerstachen sie einen Reifen. Menschen wurden nicht verletzt. Von der Aktion, die sich gegen massenhaften Tourismus richten sollte, drehten sie ein Video, das sie anschließend über soziale Netzwerke verbreiteten. Neben dem Angriff auf den Bus sind darin Szenen enthalten, die Barcelona von Touristen überfüllt zeigen.
"Lauderdale Loyalist" werden: lernen, erleben und gewinnen!
Entdecken Sie Greater Fort Lauderdale von seiner schönsten Seite und erweitern Sie Ihr Florida-Wissen mit unserem brandneuen, deutschsprachigen E-Learning "Lauderdale Loyalist". Wer das Programm bis zum 31.12.2025 abschließt, kann sich mit etwas Glück selbst ein Bild vor Ort machen und andere Preise gewinnen. Counter vor9
Kommunialpolitiker der katalanischen Metropole verurteilten die Aktion. Bürgermeisterin Ada Colau twittterte: "Gegen den Tourismus zu protestieren, kann niemals bedeuten, Personen zu bedrohen oder Gegenstände zu beschädigen." Agustí Colom, im Stadtrat zuständig für Tourismus, sprach von einer "isolierten Tat", die nicht die Stimmung in der Bevölkerung Barcelonas wiedergebe und sich nicht wiederholen dürfe.
Zu Protestaktionen gegen zu viele Touristen kommt es in der katalanischen Hauptstadt, aber auch auf Mallorca in letzter Zeit immer häufiger. So organisierte am vergangenen Samstag die Bürgerplattform "Ciutat per qui l'habita" (Die Stadt für die Bewohner) in Palma de Mallorca eine symbolische Sperrung des balearischen Tourismusministeriums. Nach Angaben des "Mallorca Magazins" klebten sie ein Schild mit dem Wort "geschlossen" an die Tür der Behörde und verlasen eine Stellungnahme, in der vor allem die Ferienvermietung in Mehrfamilienhäusern kritisiert wurde. Die Plattform war im vergangenen Oktober gegründet worden und will Bewohner, Politiker und Besucher auf die Probleme in der Inselhauptstadt, die durch die hohen Besucherzahlen entstehen, aufmerksam machen.
Christian Schmicke